Für Trainer Frank Fahrenhorst und den VfB Stuttgart II geht es bereits an diesem Dienstag bei Spitzenreiter TSV Steinbach Haiger weiter. Foto: Baumann

Der Re-Start verlief holprig, doch hinten stand die Null – auch Dank Matej Maglica. Frank Fahrenhorst, der Trainer des VfB Stuttgart II, spricht über den Innenverteidiger und nach der Absage des Spiels in Steinbach über die weiteren Aufgaben in diesem Jahr.

Stuttgart - Zwei Spiele stehen für den Fußball-Regionalligisten VfB Stuttgart II 2020 noch auf dem Programm. Eigentlich wären es sogar drei gewesen, doch das für diesen Dienstag (14 Uhr) bei Spitzenreiter TSV Steinbach Haiger vorgesehene Spiel fällt aus – wegen eines Trauerfalls im direkten Umfeld des TSV. Trainer Frank Fahrenhorst blickt auf den Start nach der viereinhalbwöchigen Pause zurück und äußert sich zum Konkurrenzkampf im Team.

Herr Fahrenhorst, das erste Spiel nach dem Re-Start verlief mit dem 0:0 bei FK Pirmasens noch etwas holprig.

Es ging ja schon damit los, dass das Spiel mit 40-minütiger Verspätung begann, weil auf dem Sportplatz die Spielfeldmarkierungen nicht eindeutig zu sehen waren. Da wird mit viel Aufwand alles Erdenkliche dafür getan, dass sämtliche Details eingehalten werden, damit in dieser Liga wieder gespielt werden kann – und dann passiert so etwas.

Was belegt, dass in dieser vierthöchsten Spielklasse eben auch Amateure am Ball sind.

Das hat damit nichts zu tun. Das Ankreiden der Linien muss auch in der Kreisliga funktionieren.

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Auch das Spiel Ihrer Mannschaft war ziemlich zäh.

Es war kein schönes Spiel, aber das ließen die extrem schlechten Platzverhältnisse auch gar nicht zu, was jedoch keine Ausrede sein soll. Der Gegner spielte sehr körperbetont, wir konnten wenig fußballerische Akzente setzen. In gewissen Situationen haben wir uns den Schneid abkaufen lassen, aber wir haben eine extrem junge Mannschaft.

Mit dem Ergebnis am Ende…

…können wir leben, wir müssen es akzeptieren. Wir haben zu Null gespielt, haben die langen Bälle gut verteidigt und haben den Gegner nicht durchbrechen lassen.

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Die Null stand aber auch vorne.

Wir konnten einige Sachen nicht so umsetzen, wie wir das wollten. Der Wettkampf lässt sich in einer viereinhalbwöchigen Pause eben nicht simulieren. Es war jetzt wichtig, wieder reinzufinden und den Rhythmus aufzunehmen.

Der lange verletzte U-19-Nationalspieler Eric Hottmann kam zu seinem ersten Einsatz.

Ja, genauso Florian Kleinhansl, der sich Anfang September verletzt hatte. Beide haben das ordentlich gemacht. Hottmann spielte durch, was eigentlich gar nicht geplant war. Genauso wenig wie bei A-Junioren-Spieler Mohamed Sanko, der ebenfalls 90 Minuten auf dem Platz stand. Doch durch die frühen Gelben Karten von Falko Michel und Marco Pasalic, die sich beide in den jeweiligen Situationen cleverer hätten anstellen müssen, musste ich andere Wechsel vornehmen. Ich wollte kein Risiko eingehen.

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Der erfahrene Torjäger Marcel Sökler saß 90 Minuten nur auf der Bank.

Das war so kommuniziert. Wir sind eine Ausbildungsmannschaft, und es geht vor allem darum, junge Spieler zu entwickeln. Das ist meine primäre Aufgabe. Deshalb werden immer wieder einmal die Älteren pausieren. Es kann genauso Mittelfeldspieler Richard Weil oder die Verteidiger Marc Stein oder Holger Badstuber treffen.

Die beiden flankierten in der Dreierkette den 22-jährigen Matej Maglica, der im Zentrum spielte.

Und von diesen Routiniers an seiner Seite profitiert der Junge natürlich enorm. Er hat ja keine Ausbildung in einem Nachwuchsleistungszentrum genossen und hat sich bei uns seit Saisonbeginn sehr gut entwickelt. Matej ist gereift und trägt viel zur Stabilität der Hintermannschaft bei.

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Nach der Absage des Spiels in Steinbach stehen 2020 noch am 19. Dezember (14 Uhr) das Heimspiel gegen den TSV Schott Mainz und am 22. Dezember (17 Uhr) die Partie bei der SG Sonnenhof Großaspach an…

…und am 9. Januar soll es gegen die TSG Balingen schon wieder weitergehen. Die Winterpause ist extrem kurz. Am 3. Januar beginnen wir wieder mit dem Training.

Aufstellung VfB II in Pirmasens

Hornung – Stein, Maglica, Badstuber – Zografakis, Weil, Michel (52. Wolf), Pasalic (60. Kleinhansl) – Alberico (80. Kober), Sankoh – Hottmann.