Das Renteneintrittsalter steht auf dem Prüfstand. (Symbolfoto) Foto: dpa-Zentralbild

Sozialministerin Andrea Nahles will im Herbst ein Gesamtkonzept für die Rentenpolitik vorlegen. Die Zahl der Vorschläge nimmt im Wochentakt zu, jetzt hat sich die Bundesbank geäußert. Worum geht es in der Debatte?

Frankfurt/Main/Berlin - Seit Beginn des Jahres scheint ein regelrechter Überbietungswettbewerb in Sachen Renteneintrittsalter losgebrochen zu sein. Die Bundesbank brachte am Montag die Rente mit 69 ins Spiel. Die Spitze hält zur Zeit das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW), das kürzlich über eine Rente mit 73 nachdachte. Solche Vorschläge sowie die koalitionsinterne Debatte um die künftige Rentenpolitik setzen Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) unter Druck.

Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Rentendiskussion:

Was steckt hinter dieser Debatte?

Hinter dem Wettbewerb um das höchste Renteneintrittsalter steckt ein ernsthaftes Problem, das zwar schon lange erkannt ist, aber immer wieder beiseitegeschoben wird: Die Deutschen werden älter und bekommen länger Rentenzahlungen. Zugleich nimmt die Zahl der Menschen ab, die für die Rente aufkommen können, die arbeitenden Beitragszahler. Der Generationenvertrag steht in Frage.