Das eBook gehört zu den digitalen Dienstleistungen. Foto: dpa/Jens Büttner

Der Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl 2021 ist online. Wer sich einmal durchgeklickt hat, dürfte über den Begriff „digitale Dienstleistungen“ gestolpert sein. Um was handelt es sich da?

Bekannte digitale Dienstleistungen sind Musik und Video sowie auch das eBook. Digitale Dienstleistungsfelder sind für Unternehmen lukrativ geworden. Eine „neue“ attraktive Einnahmequelle. Sie sind digital in beliebiger Anzahl reproduzierbar. Dazu fallen weitere Produktionskosten zur weiteren Bereitstellung weg. Meist gibt es aber Bereitstellungskosten in Form von Fixkosten. Es ist die Nutzung des Potenzials neuer Technologien.

Digitale Unternehmen können ihre Produkte grenzüberschreitend anbieten und Gewinne erzielen. Dies ohne klassische Betriebsstätte im betreffenden Land. Daher rückt hier das Thema Steuer in den Vordergrund. Zuletzt einigten sich die G7-Staaten auf eine globale Digitalsteuer. Der angestrebte Mindeststeuersatz beträgt 15 Prozent. Es soll dort Steuer gezahlt werden, wo man Umsätze macht.

Wahl-O-Mat: Welche Partei passt zu Ihnen?

Im Wahl-O-Mat geht es um den zehnten Satz, zu dem die Parteien ihre Position dargelegt haben: „Auf den Umsatz, der in Deutschland mit digitalen Dienstleistungen erzielt wird, soll eine nationale Steuer erhoben werden“. Einen Haken setzten die SPD, die AfD, die Linken und die Grünen. Die FDP setzte ein Kreuz und die CDU steht dem neutral gegenüber. Insgesamt besteht der Wahl-O-Mat aus 38 Sätzen.