Seit 14 Jahren versperrt dieser Versturz die weitere Erkundung des trockenen Teils der Blauhöhle nach Norden. Eine Umgehung konnte nie gefunden werden Foto: Arge Blautopf

Seit 14 Jahren arbeitet sich Andreas Kücha am „Versturz drei“ des Blauhöhlensystem ab. Doch jetzt könnte ein gewaltiger Durchbruch bevorstehen.

Blaubeuren - Die Poesie sprudelt, wenn die Forscher des Blauhöhlensystems ihren Neuentdeckungen Namen verleihen. „Wolkenschloss“, „Äonendom“, „Im Reich der schönen Lau“ oder auch „Blaucanyon“ haben sie unterirdische Felshallen oder von türkisenem Wasser gefüllte Passagen schon genannt. Der Ort, an dem Andreas Kücha schuftet, seit 14 Jahren schon, heißt „Versturz 3“. Ein mieser Name für einen Ort, der ein wässriges, schlammdurchzogenes, jederzeit rutschendes Steingebirge von 120 Meter Länge ist. Manchmal eröffnen sich Hohlräume. Einen davon, der sich nach etwa 80 Metern auftat, taufte der Bergwerker Kücha „Folterkammer“.