Die Farbgebung des Autos von Haas-Racing erinnert sehr an die russische Flagge Foto: dpa

Das amerikanische Formel-1-Team Haas hat seinen Rennwagen in Rot, Blau und Weiß lackiert, was vor dem Saisonstart in Bahrain ein kleines Politikum darstellt – Sponsoren können den Rennställen in der Formel 1 häufig ihre Bedingungen bei der Gestaltung der Autos diktieren.

Stuttgart - Die Vereinigten Staaten von Amerika und die Sowjetunion waren Jahrzehnte erbitterte Feinde, noch heute pflegen die USA und Russland nicht die innigsten Beziehungen. Das gilt politisch wie wirtschaftlich, und selbst im Sport. Deshalb wunderten sich viele Formel-1-Fans, als der amerikanische Rennstall Haas Anfang März den Boliden für diese Saison präsentierte. In Rot-Blau-Weiß war der gehalten, und die drei Lamellen des Frontflügels rechts und links der Nase erinnerten verblüffend an die russische Flagge. Treten die Haas-Piloten Mick Schumacher und der Russe Nikita Masepin nicht nur als Rennfahrer an, sondern sind sie auch Botschafter Russlands, wenn an diesem Sonntag (17 Uhr) die Saison mit dem Großen Preis von Bahrain beginnt?