So einmütig sind sie nur vor der Kamera: Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton (links) und Nico Rosberg. Foto: dpa

Die Silberpfeilpiloten Hamilton und Rosberg sind nicht die ersten Stallgefährten, die sich nicht ausstehen können: Ayerton Senna und Alain Prost zum Beispiel verband eine innige Feindschaft.

Abu Dhabi - Die Hände reichten sich Lewis Hamilton und Nico Rosberg nur für die Kameras. Vor ihrem finalen Duell um den Formel-1-Titel ist zwischen den beiden Mercedes-Piloten der Psycho-Zweikampf offen ausgebrochen. „Er hat alles zu verlieren, ich habe alles zu gewinnen“, sagte Rosberg, der den britischen WM-Spitzenreiter mit Taktik nervös machen woll. „Ich muss versuchen, ihn so gut wie möglich nervös zu machen“, erklärte der Deutsche.

Hamilton mahnte prompt zur Fairness: „Wir sind keine Kinder. Wir wissen, was richtig und was falsch ist.“ Doch Rosbergs Lust auf Attacke war schon bei seinen ersten Auftritten auf dem Yas Marina Circuit spürbar. 17 Punkte muss er am Sonntag im letzten Saisonrennen aufholen, um doch noch Weltmeister zu werden. Ein Sieg reicht dem 29-Jährigen trotz der Vergabe doppelter Punkte nur dann, wenn Hamilton höchstens Dritter wird.

Die beiden Silberpfeil-Piloten sind nicht die ersten Stallgefährten, die dem anderen keine Sekunde Vorsprung gönnen. Ayerton Senna und Alain Prost gingen Ende der 1980er Jahre bei McLaren besonders rücksichtslos zu Werke. Auch Nigel Mansell und Nelson Piquet kämpften erbittert um die Führungsrolle im Williams-Rennstall. Und Lewis Hamilton hatte schon einmal eine innige Stall-Feindschaft - mit Fernando Alonso bei McLaren.

In unserer Bildergalerie stellen wir Ihnen die ziemlich besten Feinde auf dem Asphalt vor.