Lewis Hamilton dominiert derzeit die Formel 1. Foto: AP

In den nächsten Jahren strebt Weltmeister Lewis Hamilton keinen Wechsel zu einem anderen Team in der Formel 1 an. Dies gab der Brite am Freitag in Sindelfingen bekannt.

Stuttgart - Lewis Hamilton hat nicht vor, in den nächsten Jahren zu einem anderen Team in der Formel 1 zu wechseln. „Ich bin stolz, bei Mercedes zu sein“, sagte der viermalige Weltmeister am Freitag in Sindelfingen gegenüber unserer Zeitung, „ich hoffe, dass ich meine Karriere in einem Silberpfeil beende.“ Nicht einmal der traditionsreiche Ferrari-Rennstall übt die bei anderen Fahrern übliche Faszination auf den Briten aus: „Nein“, antwortete Hamilton auf die Frage, ob ein Wechsel zur Scuderia vorstellbar wäre. Als Konkurrent für die kommende Saison sieht er die Italiener aber auf jeden Fall. Wenn auch nicht als einzigen: „Es könnte einen Kampf zwischen uns, Ferrari, Red Bull und McLaren geben.“ Mit Vorteilen für die Silberpfeile: „Mercedes ist in einer Topform derzeit, und ich sehe nichts, was das ändern könnte.“

Über Ferrari-Pilot Sebastian Vettel sagte er: „Seb hat in dieser Saison häufiger Nerven gezeigt als früher.“ Im kommenden Jahr kämpfen Vettel und Hamilton um ihren jeweils fünften Titel. „Ich denke, es wird knapp“, sagte Hamilton, der sich auf das neuerliche Duell freut: „Je größer der Druck für mich ist, je kritischer die Situation, umso besser – ich brauche das.“ Ein Karriereende im Anschluss an seinen vierten WM-Titel kam für Hamilton daher nie infrage: „Ich mag diese Herausforderung, dass mir nächstes Jahr jemand den Titel wegnehmen will – denn ich kann mich auf meine Fähigkeiten verlassen.“

Sein Verhältnis zu Nico Rosberg hat sich nach dessen Karriereende entspannt, die große Freundschaft strebt Hamilton mit seinem ehemaligen Teamkollegen aber wohl nicht an: „Ich habe zuletzt in Japan mit Nico geredet, aber ich investiere keine Energie dafür, unser Verhältnis zu ändern.“ Weil es 2007 auch mit Fernando Alonso als Teamkollege im McLaren Spannungen gab, schließt Hamilton aus, noch einmal im selben Team wie der Spanier zu fahren: „Das wird nicht passieren.“