Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton in Stuttgart bei Mercedes' Stars & Cars Foto: Pressefoto Baumann

Bei der Weltmeister-Party Stars & Cars von Mercedes in Stuttgart spricht der Brite Lewis Hamilton über seine sportlichen Ziele und den Beginn einer neuen Ära.

Stuttgart. Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hofft darauf, mit Mercedes eine neue Ära im Motorsport starten zu können. „Das ist absolut möglich, es ist definitiv der Beginn von etwas ganz Besonderen“, sagte der 29 Jahre alte Brite im Gespräch mit den Stuttgarter Nachrichten un der Stuttgarter Zeitung, „wir haben ein tolles Team mit einem großartigen Management. Darauf können wir aufbauen, und wenn wir das fortsetzen, was wir in dieser Saison begonnen haben, halte ich das nicht für ausgeschlossen.“ Rennstall Mercedes hatte in der abgelaufenen Saison überlegen den Konstrukteurs-Titel gewonnen und stellt in Weltmeister Lewis Hamilton und Vizeweltmeister Nico Rosberg die beiden überragenden Fahrer.

Einen Gedanken an den Ausbau seiner Titelsammlung denkt Doppel-Weltmeister Hamilton (2008, 2014) allerdings nicht. „Viele Piloten werden überhaupt nie Weltmeister, man muss dankbar sein, wenn es einem einmal gelingt“, sagte der Silberpfeil-Fahrer am Rande der WM-Party Stars & Cars in Stuttgart, „ich bin sehr stolz, auf das, was ich bislang geschafft habe: diese zwei WM-Titel. Ich bin nicht in die Formel 1 gekommen und habe mir vorgenommen, zehn Titel zu gewinnen.“

Der Brite erkennt aber auch an den Schattenseiten seines Berufes, das Schicksal von Rekordweltmeister Michael Schumacher beschäftigt ihn auch. Der Kerpener verunglückte bei einem Skiunfall von beinahe einem Jahr schwer. „Ich schließe Michael sehr oft in meine Gebete ein. Es fällt nicht leicht, darüber nachzudenken, was in der Formel 1 alles passieren kann“, sagte Lewis Hamilton, „wie etwa auch mit Jules Bianchi. Er ist so ein talentierter, gut aussehender Kerl – und dann passiert so schlimmer Unfall. Ich hoffe für beide, dass es ihnen bald wieder besser geht.“ Der Franzose Bianchi liegt seit seinem Crash in Japan am 5. Oktober im Koma.