Nun bleibt er also doch. Sergio Pérez behält seinen Platz neben Max Verstappen auch nach der Sommerpause.
Milton Keynes - Sergio Pérez muss sein Cockpit beim Weltmeister-Team Red Bull doch nicht räumen. Ungeachtet der anhaltend schwachen Leistungen des 34 Jahre alten Mexikaners setzt der Formel-1-Rennstall auch nach der Sommerpause auf ihn. Teamchef Christian Horner hat dies den Mitarbeitern im Werk in Milton Keynes mitgeteilt, wie die niederländische Zeitung "De Telegraaf" berichtete. Ein Red-Bull-Sprecher bestätigte den Bericht und die Tatsache, dass Pérez seinen Platz behält, der Deutschen Presse-Agentur.
"Checo bleibt ein Red-Bull-Fahrer trotz der jüngsten Spekulationen", sagte Horner in seiner Rede: "Wir freuen uns darauf, ihn auf den Kursen seine Leistungen bringen zu sehen, wo er es vorher gut gemacht hat." Weiter geht es in dieser Saison nach den Sommerferien der Motorsport-Königsklasse am 25. August im niederländischen Zandvoort beim Heimrennen von Pérez-Kollege Max Verstappen.
Im Kampf um den Team-Titel droht Pérez zum Problem zu werden
Dass Red Bull nun doch weiter Pérez vertraut, kommt durchaus etwas überraschend. Horner und auch Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko hatten dessen Auftritte in den vergangenen Wochen oftmals auch öffentlich deutlich kritisiert. Pérez selbst gab sich zwar kämpferisch, wirkte aber auch angeschlagen.
In der WM-Wertung liegt er derzeit nur auf Platz sieben. Er holte 131 Punkte, drei dreimalige Weltmeister Verstappen führt das Klassement mit 277 Zählern an. Vor allem im Kampf um den Konstrukteurs-Titel, der über die Verteilung der Einnahmegelder in der Formel 1 entscheidet, drohen Pérez schwache Leistungen für Red Bull zum Problem bei der angestrebten Titelverteidigung zu werden.
Personelle Veränderungen soll es einem Bericht der britischen BBC zufolge auch bei Red Bulls zweitem Team nicht geben. Auch darüber war spekuliert worden. Daniel Ricciardo aus Australien und der Japaner Yuki Tsunoda werden demnach ebenfalls unverändert für die Racing Bulls nach der Sommerpause antreten. Beide hatten auch auf eine Beförderung spekuliert, hätte Pérez nicht weitermachen dürfen.