Alligators-Kapitän Jan Bartosch musste mit einer Sprunggelenkverletzung ausgewechselt werden. Foto: Andreas Gorr

Nach drei punktlosen Vierteln gelingt den Leonberg Alligators im Endspurt ein 28:3-Auswärtssieg in Freiburg.

Beim auf dem Papier vermeintlich einfachen Auswärtsspiel in Freiburg wurden die Leonberger Footballer am Pfingstsonntag deutlich gefordert. „Offensiv haben wir drei Viertel lang wirklich gar nichts auf die Kette gebracht“, fasst Fabian Hoyer, Headcoach der Leonberg Alligators, zusammen. „Wir haben zu sehr gehadert mit den Platzverhältnissen und Schiedsrichterentscheidungen und waren einfach nicht fokussiert.“

 

Der Platz am FT-Sportpark wies teilweise massive Löcher auf und stellte ein erhöhtes Verletzungsrisiko für die Spieler dar. Mehrfach musste die Partie unterbrochen werden, weil Spieler verletzt zu Boden gingen. So auch Alligators-Kapitän Jan Bartosch, der das Feld im ersten Viertel mit einer Sprunggelenkverletzung verlassen musste.

Nullnummer zur Pause

Während die Offensive der Leonberger keinen Zugriff zum Spiel fand, war zumindest auf die Verteidigungsformation Verlass. Da die Freiburg Sacristans auch nicht zu Punkten kamen, ging es mit einem im American Football seltenen 0:0 in die Pause.

Der Knoten platzt im Schlussviertel

Im dritten Viertel brachten die Gastgeber durch einen erfolgreichen Field Goal-Versuch die ersten Zähler aufs Scoreboard. Und auch die Alligators waren im Schlussabschnitt plötzlich auf Temperatur. „Im vierten Quarter hat es auf einmal geklickt und wir haben dreimal mit Leichtigkeit gescort“, schildert Trainer Hoyer. Runningback Lars Theurer gelang der erlösende, erste Touchdown. Anschließend forcierte Marc Schiele eine Interception, die zu einem Lauf in die Endzone führte. Receiver Frederic Latour legte zweimal nach und so konnten die Leonberger im Endspurt das Spiel deutlich mit 28:3 für sich entscheiden.

„Wir haben am Anfang nicht das umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten“, analysiert Headcoach Hoyer. „Einige Spieler hatten wohl ein einfacheres Spiel erwartet. Es war wichtig, dass wir uns auf unsere Defense verlassen konnten und geduldig geblieben sind.“ Am nächsten Sonntag (15 Uhr) gastieren die Alligators bei der Zweitvertretung der Schwäbisch Hall Unicorns.