Die Verschönerung des Feuersees wird verschoben. Foto: Phillip Weingand

Der Bezirksbeirat verteilt Step-Mittel für einigeMaßnahmen.

S-West - Es gibt mehr Geld, auch für den Westen. Eine solche Auskunft seitens der Stadtverwaltung hört man nicht alle Tage. Doch die Aufstockung des Budgets der Stadtentwicklungspauschale (Step), mit dem kleinere stadtteilbezogene Maßnahmen realisiert werden können, wurde im Doppelhaushalt um eine Million Euro auf 3,3 Millionen Euro erhöht. Davon profitieren die Bezirke Mitte, West, Süd, Ost und Bad Cannstatt, die nun jeweils 150 000 Euro mehr zur Verfügung haben, die 2012/13 ausgegeben werden können.

Dass die Verteilung aber nicht so leicht ist, zeigte die Diskussion, die sich in einer Bezirksbeiratssitzung entfachte. Es geht darum, welches Projekt mit welcher Priorität versehen wird. Viele Vorhaben stehen schon länger auf der Liste. Manchmal sind es die Rahmenbedingungen, die nicht stimmen, manchmal drängen aktuellere Projekte rein. Und manchmal verschiebt der Bezirksbeirat die Prioritäten.

Der Spielplatz an der Lindenspürstraße, der nun auf Initiative der Stadtpiraten kleinkindgerecht umgestaltet wird, ist ein aktueller Fall, der von dem zusätzlichen Geld profitiert. 60 000 Euro sollen in das Projekt fließen. Der Umbau der Ecke Senefelder- und Leuschnerstraße, der bisher mit 40 000 Euro eingeplant war, kann nun für das Doppelte in Angriff genommen werden. Angedacht ist eine Verlängerung der Gehwegnase, um mehr Platz für die Außengastronomie zu schaffen.

Weitere Vorhaben

Ein Vorhaben, dass in früheren Haushalten bereits mit 300 000 Euro angesetzt war und längst hätte umgesetzt werden können, ist der Umbau der Johannesstraße auf einem Musterabschnitt. Dort soll der alte Charakter des Reitwegs wiederhergestellt werden. Bisher ist das Projekt jedes Jahr geschoben worden. Nun sind noch einmal 60 000 Euro dazu gekommen und der Umbau soll in Angriff genommen werden.

Obwohl das Geld bereit steht, muss der Umbau der Kreuzung Gutbrod-/Klopstockstraße weiter warten. Auch dort sollen die Gehwegnase verlängert und Spielpunkte für Kinder gesetzt werden. Ebenso wird das Geld für die Verschönerung des Feuersees geschoben, da man zunächst die Ergebnisse der Untersuchung des Sees abwarten will. Neu auf der Liste für den nächsten Doppelhaushalt steht die Skateranlage an der Forststraße. Wenn sie wegen des Neubaus auf dem AOK-Areal umziehen muss, wollen Bezirks- und Jugendrat einen neuen Standort finden.