Ausgeklügelte Elektronik hilft dem Tower bei der Flugüberwachung. Foto: Ines Rudel

Bis zu 400 Starts und Landungen gibt es jeden Tag am Stuttgarter Flughafen. Ein Instrumenten-Landesystem unterstützt die Piloten. Damit das perfekt funktioniert, muss es regelmäßig überprüft werden. Dabei ist ein Messflugzeug zu später Stunde im Einsatz.

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) wird in der kommenden Woche das Instrumenten-Landesystem am Flughafen Stuttgart neu vermessen. Dazu sind am Montag und Dienstag, 19. und 20. Mai, von Westen und Osten her mehrere Anflüge eines Messflugzeugs auf die Landebahn geplant. Die Messflüge finden während der Nacht statt. Sollte es bei der Überprüfung zu technischen oder witterungsbedingten Verzögerungen kommen, könnten Messungen außerdem am Mittwoch, 21. Mai, erforderlich werden. Diese Messungen sind nach Angaben der DFS „im Rahmen einer sicheren, geordneten und flüssigen Verkehrsabwicklung unumgänglich“.

 

Regelmäßige Überprüfung muss sein

Im Tower des Stuttgarter Flughafens laufen die Informationen zusammen. Foto: Ines Rudel

Das Instrumenten-Landesystem unterstützt die Piloten bei der Navigation während des Anfluges. Dazu definieren Sendeanlagen am Boden den Anflugkurs und Gleitwinkel elektronisch. Die abgestrahlten Signale werden im Flugzeug empfangen und den Piloten im Cockpit angezeigt. Nur durch eine aufwendige Flugvermessung, die in regelmäßigen Abständen vorgeschrieben ist, kann nach Angaben der Deutschen Flugsicherung garantiert werden, dass das Instrumenten-Landesystem sowie weitere technische Anlagen im Alltag die geforderte Genauigkeit bieten. Die DFS und die Flughafen Stuttgart GmbH bitten die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis für diese notwendige Überprüfung.

Die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) ist ein bundeseigenes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 5800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ihre Aufgabe ist es, einen sicheren und pünktlichen Flugverlauf zu gewährleisten. Rund 2200 Fluglotsinnen und -lotsen haben in Spitzenjahren mehr als drei Millionen Flüge durch den deutschen Luftraum geleitet. Die DFS betreibt Kontrollzentralen in Bremen, Karlsruhe, Langen und München sowie Tower an den 15 internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland, darunter auch in Stuttgart.