Die Maschinen von Air Berlin haben inzwischen Nachfolger gefunden. Foto: dpa

Aufatmen für die Fans von Sonne und Strand: Nach der Insolvenz von Air Berlin übernehmen nun die Konkurrenten viele Flüge in Richtung Mittelmeer, Ryanair und Easyjet könnten mehr Vielfalt bei den Flügen auf die Balearen bringen.

Stuttgart - Bei den Flugverbindungen zwischen Stuttgart und Mallorca geht es nach einem Tief durch die Insolvenz von Air Berlin wieder aufwärts. Für den neuen Sommerflugplan, der vom 25. März bis Ende Oktober gelten wird, hat jetzt auch die irische Billigfluglinie Ryanair Flüge auf die Balearen angemeldet. Ab 2. Juni will sie drei Mal pro Woche – dienstags, donnerstags und samstags – die Strecke bedienen. Bereits am 11. April gesellt sich der englische Konkurrent Easyjet an vier Tagen pro Woche zu den anderen Anbietern Eurowings, Condor, TuiFly und Laudamotion. Diese Entwicklung verschafft Reisenden bessere Startchancen, um zu günstigen Tickets zu kommen. Viele Touristen und auch der eine oder andere Finca-Besitzer dürfte sich darüber freuen. Mallorca sei schon seit langem das beliebteste „Warmwasserziel“ ab Stuttgart, sagt Flughafenchef Walter Schoefer. Mit den Flügen der Ryanair erreiche man fast wieder die Kapazität wie im Vorjahr.

Der letzte Wort zur Sommersaison ist noch nicht gesprochen

Die Zahlen stützen das noch nicht ganz. Nach den vorläufigen Planungen für die Sommersaison dürften für die Strecke Stuttgart-Palma de Mallorca über sieben Monate hinweg insgesamt 563 688 Tickets verfügbar sein, für hin und zurück, sagte Flughafensprecher Johannes Schumm auf Nachfrage. In der Sommersaison 2017, zu deren Ende Air Berlin das Fliegen einstellte, seien 685 296 Sitzplätze zur Verfügung gestanden. Und noch etwas mehr waren es 2016 gewesen, als man das einfache Ticket nach den Worten des damaligen Flughafenchefs Georg Fundel zum „Taschengeldpreis“ erhielt: Damals waren im Sommer 745 571 Tickets verfügbar.

Das letzte Wort, sagte Flughafensprecher Schumm, sei bezüglich der bevorstehenden Saison aber noch nicht gesprochen. Momentan herrsche bei den Planungen der Airlines eine „selten dagewesene Dynamik“. Alle wüssten, dass die Nachfrage nach Tickets für Mallorca groß sei.

Bei den Starzeiten wird sich übrigens wenig ändern: Der früheste Flug soll im Sommer wie momentan um 5.50 Uhr nach „Malle“ gehen, die letzte Maschine aus Palma wird um 22.55 Uhr statt wie momentan um 22.35 Uhr erwartet. Die Flugzeit: jeweils rund zwei Stunden.