Wegen eines ungewöhnlichen Geruchs in Cockpit und Kabine haben Germanwings-Piloten am Sonntag ein Flugzeug nach Stuttgart außerplanmäßig gelandet. Bereits kurz nach dem Start in London kehrte die Maschine wieder zurück, am Montag landete sie dann in Stuttgart.

Köln/Stuttgart - Wegen eines ungewöhnlichen Geruchs in Cockpit und Kabine haben Piloten der Airline Germanwings am Sonntag noch einen zweiten Airbus aus Sicherheitsgründen außerplanmäßig gelandet. Bereits kurz nach dem Start in London kehrte die Maschine wieder zurück, statt planmäßig Stuttgart anzusteuern. Die 141 Passagiere und die Crew verließen den Airbus über die Treppen. „Das Flugzeug wird gegenwärtig von Technikern untersucht, um die Ursache für das Problem identifizieren zu können“, teilte die Fluggesellschaft in Köln mit.

Der Stuttgarter Flughafen bestätigte am Montag, dass der Flieger aus London am Sonntagabend nicht angekommen ist. Der Flug mit der Nummer 4U2465 sei am Montagmorgen nachgeholt worden.

Kurz zuvor hatte das Unternehmen schon einen ähnlichen Zwischenfall gemeldet. Germanwings-Piloten hatten nach dem Start in Dortmund am Sonntagmorgen seltsame Gerüche im Cockpit des Airbus wahrgenommen und waren sicherheitshalber in Genf gelandet. Zum eigentlichen Reiseziel Palma de Mallorca brachte die Airline die 120 Passagiere inzwischen mit einer anderen Maschine, wie ein Unternehmenssprecher am Montag sagte.

Ende Januar hatte eine Germanwings-Maschine nicht in Köln/Bonn abheben können, weil es Rauch an Bord der Maschine gab. Im Herbst 2012 war die Airline in die Schlagzeilen geraten, nachdem bekannt wurde, dass Piloten einer Germanwings-Maschine 2010 wegen giftiger Dämpfe fast ohnmächtig geworden waren. Auch von anderen Fluggesellschaften hatte es ähnliche Störungsmeldungen gegeben.