Wegen eines Lochs in einer Landebahn ist der Flughafen Köln-Bonn blockiert gewesen. Foto: dpa

Kleines Loch, große Auswirkungen: Eine Kerbe in der Asphaltdecke am Airport Köln/Bonn hat den Flugverkehr vorübergehend ins Stocken gebracht. Flugzeuge mussten umgeleitet werden, es kam zu Verspätungen.

Köln - Ein Loch in der Rollbahn hat zu vielen Verspätungen und einem zeitweisen Landeverbot am Flughafen Köln/Bonn geführt. Starts waren nach Angaben des Airports am Dienstagvormittag nur bedingt möglich, zehn Flüge mussten umgeleitet werden. Zudem seien zwei Ankünfte gestrichen worden. „Der Flughafen bedauert die Unannehmlichkeiten für Kunden und Passagiere und bittet um Verständnis“, hieß es in einer Mitteilung.

Das fußgroße Loch war demnach gegen 10 Uhr von einem Piloten auf der großen Start- und Landebahn entdeckt worden und musste sofort ausgebessert werden. Bis etwa 13 Uhr waren daher keine Landungen möglich. Ankommende Flüge wurden den Angaben zufolge etwa nach Düsseldorf und Dortmund umgeleitet. Einige Flieger konnten noch abheben, weil nur ein Teil der Rollbahn für die Reparaturarbeiten gesperrt werden musste. Es kam allerdings zu zahlreichen Verspätungen, auch bei den Abflügen.

Die Panne kam für den Flughafen zu einer ungünstigen Zeit. Da die sogenannte Querwindbahn saniert werde, stehe nur die große Start- und Landebahn zur Verfügung. Auf dieser wurde aber das Loch entdeckt.

Der Schaden in Köln hatte auch Auswirkungen auf andere Flughäfen - etwa auf München. Eine Lufthansa-Maschine, die planmäßig um 14 Uhr in München hätten landen sollen, wurde storniert.