An diesem Sonntag ist der Betrieb auf dem Stuttgarter Flughafen zeitweise eingeschränkt. Foto: dpa

Start und Landungen am Flughafen Stuttgart sind an diesem Sonntag zeitweise eingeschränkt wegen Beseitigung von Kampfmitteln. Die endgültige Entscheidung liegt bei den Piloten.

Stuttgart - An diesem Sonntag werden in einem Waldgebiet zwischen Böblingen und Schönaich (Kreis Böblingen) Kampfmittel beseitigt. Da die Fundstelle in einem An- und Abflugsektor des Flughafens Stuttgart liegt, kommt es zu Einschränkungen im Flugverkehr, und zwar von elf Uhr bis voraussichtlich 13 Uhr. Deshalb vorab: Alle Flugpassagiere, die an diesem Sonntag von Stuttgart ab- oder anreisen wollen, sollen sich über den aktuellen Stand ihrer Flüge bei den jeweiligen Fluggesellschaften informieren. Der Flughafen informiert über den aktuellen Stand der An- und Abflugzeiten sowohl auf seiner Internetseite als auch über den Kurznachrichtendienst Twitter (@STR_Flughafen).

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Sechs Landungen und 13 Starts

Unmittelbar davon betroffen sind derzeit sechs Landungen und 13 Starts. Die Starts sind in Richtung Osten möglich. „Es ist die Entscheidung der Piloten, ob sie diese Starts machen. Wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, werden die Piloten auch starten“, so Johannes Schumm, Sprecher des Flughafens. Landungen sind in dieser Zeit nicht möglich. „Ob die ankommenden Flugzeuge etwas später starten, später ankommen oder ob sie verlegt werden, ist die Entscheidung der jeweiligen Fluggesellschaften.“

Aktiv zugehen auf die Fluggesellschaften

Denn: „Das Zeitfenster dieser Einschränkungen kann sich aktuell jederzeit ändern. Es kann länger dauern als 13 Uhr, bis alles beseitigt ist in diesem Waldgebiet, vielleicht geht es aber auch schneller. Das ist am Ende eine Sache des Entschärfungskommandos vor Ort“, so Schumm. So war in einer ersten Meldung vom Donnerstag noch von einer Einschränkung zwischen elf und 15 Uhr die Rede. Die Deutsche Flugsicherung sowie die Fluggesellschaften sind über diese vorübergehende Beeinträchtigungen an diesem Sonntag informiert. „Deshalb empfehlen wir den Passagieren, aktiv auf ihre Fluggesellschaften zuzugehen“, so Schumm.

Betroffen sind davon unter anderem ankommende Flugzeuge aus Amsterdam, Hamburg, Istanbul, München oder Zürich. Über Starts entscheiden Piloten nach Amsterdam, Frankfurt, Hamburg, London, Moskau oder Zürich.