Vor genau einem Jahr kamen Frauen und Kinder aus der Ukraine nach Schönaich. Derzeit leben 145 Flüchtlinge im Ort. Foto: Stefanie Schlecht/Archiv

Viele Kommunen sende Hilferufe aus: Sie seien mit der Flüchtlingsaufnahme an ihren Kapazitätsgrenzen. Wie ist die Situation in Schönaich? Muss Bürgermeisterin Anna Walther aufgrund ihres ukrainischen Hintergrunds einen besonderen Spagat vollziehen?

Es ist der 8. März 2022: 108 Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder, werden in zwei Reisebussen nach Böblingen und Schönaich gebracht. Sie sind aus der Ukraine in den Kreis gekommen. Geflüchtet vor dem Krieg, der nur zwei Wochen vorher über sie hereingebrochen war. Während der Großteil der Geflüchteten in der Böblinger Wildermuth-Kaserne ein Dach über dem Kopf findet, kommen die übrigen in Hildrizhausen und Schönaich unter.