Sicherheitsdienste sollten eigentlich für Sicherheit sorgen. (Archivfoto) Foto: dpa

Die Verträge mit einem Sicherheitsdienst in Flüchtlingsunterkünften in Villingen-Schwenningen und Donaueschingen wurden vom Regierungspräsidium in Freiburg aufgekündigt.

Freiburg - Das Regierungspräsidium Freiburg stellt die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst in den Flüchtlingsheimen in Villingen-Schwenningen und Donaueschingen ein. Die Verträge seien gekündigt und die Firma und ihre Subunternehmer aufgefordert worden, die Unterkünfte zu verlassen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Man habe „verlässliche Informationen erhalten, die diesen Schritt erforderlich gemacht haben“, hieß es - Details wurden auf Nachfrage nicht genannt. Zudem sei die Firma nicht in der Lage gewesen, fristgerecht die geforderten Zuverlässigkeits-Nachweise vorzulegen. Andere Unternehmen sollen die Überwachung der Unterkünfte übernehmen.

Anschlag mit Handgranate

Auf dem Gelände in Villingen-Schwenningen war Ende Januar ein Anschlag mit einer Handgranate verübt worden, die aber nicht explodierte. Hintergrund ist nach Ansicht der Ermittler ein Konkurrenzkampf unter Sicherheitsfirmen, drei Verdächtige sitzen in Haft. Die Polizei ermittelt aber auch wegen des Verdachts des Betrugs und des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelten gegen Firmen, die dem Sicherheitsgewerbe angehören. Dazu gab es eine Razzia.