Die Initiative Seebrücke lässt nicht locker. Immer wieder organisiert sie in Stuttgart Protest gegen inhumane Zustände in Flüchtlingslagern, wie hier im September 2020. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Die öko-soziale Mehrheit im Stuttgarter Rathaus pocht auf die Umsetzung eines Beschlusses, den sie vor 14 Monaten durchsetzte: dass die Landeshauptstadt ein „sicherer Hafen“ für Flüchtlinge wird und deren Situation verbessert. Jetzt gibt es einen neuen Antrag dazu.

Stuttgart - Ist die Landeshauptstadt ein „sicherer Hafen“ für Flüchtlinge, die in Not geraten sind und an den Außengrenzen der Europäischen Union stranden? Das schien im April 2020 eigentlich positiv entschieden zu sein, als der Gemeinderat mehrheitlich beschloss, dass die Stadt sich gegen inhumane Zustände an der EU-Außengrenze engagieren werde und zusätzliche Flüchtlinge aufnehmen wolle. Gut 14 Monate später sieht die öko-soziale Mehrheit im Rathaus aber die Notwendigkeit nachzulegen.