Die Polizei ist am 9. September 2015 am Bahnhof in Flensburg (Schleswig-Holstein) im Einsatz. Foto: dpa

Nachdem der Zugverkehr zwischen Deutschland und Dänemark angesichts Hunderter ankommender Flüchtlinge am Mittwoch komplett eingestellt wurde, war die Weiterreise per Zug am Donnerstag wieder möglich.

Flensburg - Nach der Wiederaufnahme des Bahnverkehrs zwischen Deutschland und Dänemark hat die dänische Polizei am Donnerstagmorgen einen ersten Zug mit Flüchtlingen ins Land gelassen.

Am Grenzbahnhof in Padborg kontrollierten Dutzende Beamte die aus Flensburg kommenden Menschen, wie eine dpa-Reporterin beobachtete. Die rund 50 Flüchtlinge seien zu ihren Reisezielen befragt worden, anschließend durfte der Zug in Richtung Kopenhagen weiterfahren, wie ein Polizeisprecher in Padborg sagte.

Der Zug war mit leichter Verspätung um kurz nach 7.00 Uhr in Flensburg gestartet. Rund 100 Menschen hatten dort die Nacht in der Bahnhofshalle verbracht. Der Zugverkehr war am Mittwoch eingestellt, zahlreiche Flüchtlinge auf ihrem Weg gen Norden an der Grenze gestoppt worden.

Die dänische Bahn rechne damit, dass im Tagesverlauf wieder Züge über die Grenze bei Flensburg und Padborg rollen, teilte das Unternehmen in der Nacht mit. Auch die Intercity-Züge sollen wieder die gesamte Strecke zwischen Flensburg und Kopenhagen befahren.