Sie haben es geschafft: Pakistanische Flüchtlinge im italienischen Triest. Foto:Imago/Jacopo Landi Foto:  

Immer mehr Flüchtlinge, die sich nach Westen durchschlagen wollen, stranden in Albanien. Der verarmte Adriastaat ist überfordert. Die Lage der Migranten ist teils dramatisch.

Tirana - Der erhoffte Aufbruch in ein neues Leben endete für die Schiffbrüchigen im albanischen Krankenhaus. Stark unterkühlt und mit Verbrennungen wurden 55 Geflüchtete aus Syrien, dem Iran und Ägypten von der Küstenwache unweit der Hafenstadt Vlora aus ihrem sinkenden Schlauchboot gefischt. Starker Wellengang und Wind hatten die Luftkammern des drei Stunden lang im Wasser treibenden Boots schwer beschädigt. Gleichzeitig wurden die hilflosen Passagiere mit glühend heißem Benzin aus dem defekten Motor bespritzt.