Traummann auf „Traumschiff“: Florian Silbereisen als Kapitän Max Parger. Foto: dpa/Dirk Bartling

Reisen, die Welt erkunden: das war für viele Menschen dieses Jahr nicht möglich. „Traumschiff“-Kapitän Florian Silbereisen blickt demütig auf die Krise und feiert ein Jubiläum.

Stuttgart - „Traumschiff“-Kapitän Florian Silbereisen hat im Corona-Jahr plötzlich unter Fernweh gelitten. „Reisen bedeutet Freiheit und meine Generation musste sich mit dem Thema Reiseeinschränkungen oder gar Verzicht noch nie zuvor beschäftigen“, sagte Silbereisen in einem Interview. „Das sollte uns alle demütig machen.“

Es habe bei ihm schon oft Jahre gegeben, in denen er nicht groß verreist sei und dennoch kein Fernweh gehabt habe. Aber 2020 war das anders: „Ich habe mich damit intensiv auseinandergesetzt und könnte jetzt lange philosophieren.“ Die Erklärung sei aber einfach. „Erstens: Ich hatte noch nie so viel freie Zeit. Keine Tournee, keine Konzerte, Galas und so weiter. Und zweitens: Wenn etwas nur eingeschränkt möglich oder sogar verboten ist, wollen wir es noch viel mehr.“

Seefester Star

Am 26. Dezember ist Silbereisen wieder als Kapitän Max Parger im ZDF zu sehen (20.15 Uhr). Dann nimmt das „Traumschiff“ Kurs auf Kapstadt und Silbereisen feiert Jubiläum: Genau vor einem Jahr stand er zum ersten Mal als „Traumschiff“-Kapitän im ZDF auf der Brücke. Zur Feier des Tages steuert der Schlager-Star den liebsten Dampfer der Deutschen nach Südafrika. „Es ist für mich immer etwas Besonderes, für das Traumschiff in die Kapitänsuniform zu schlüpfen. Es fühlt sich gut an und es macht mir viel Spaß“, sagt Silbereisen.

Highlight bei den Dreharbeiten waren für ihn die Stars an Bord. „Dass in diesem Jahr mit ,Denver-Clan’-Weltstar Linda Evans, mit Hollywood-Star Marianne Sägebrecht, ,Let’s Dance’-Expertin Motsi Mabuse, Laura Karasek, Alena Gerber, TV-Koch und Publikumsliebling Horst Lichter und meinem Serien-Bruder Joko Winterscheidt so viele tolle Stars mit dabei sind, ist mein Highlight!“, sagt Silbereisen, hat aber auch die Herausforderungen von Hochsee-Dreharbeiten erlebt: „Auf der Brücke zu stehen und zu drehen, während das Schiff mit voller Kraft durch den rauen Atlantik sticht. Es ist spektakulär, aber es ist für das ganze Team eine große Herausforderung, bei stundenlangem starkem Seegang zu drehen.“ Er sei zum Glück seefest, so Silbereisen, „was leider nicht alle von sich behaupten können“.