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Staat statt Markt: Eine Studie schlägt Tierwohlsteuer auf Fleisch vor. Doch Landwirtschaftsministerin Klöckner sollte die Lösung nicht beim Verbraucher, sondern beim Handel und beim Bauernverband suchen, kommentiert unser Autor Wolfgang Molitor.

Berlin - Wer will schon dagegen sein, wenn es um die Verbesserung des Tierwohl und um überfällige Korrekturen vor allem bei einer oftmals widerwärtigen Massenhaltung geht? Wenn mehr als bisher auf genügend Platz, besseres Stallklima und verbesserte Lichtverhältnisse geachtet werden soll. Wenn für jeden Verbraucher erkennbar zertifizierte Kennzeichnungen durchgesetzt werden sollen. Das Ziel im großen Geschäft mit dem Großhandelsfleisch ist unstrittig: die Umstände, die in den Supermärkten nicht selten für geradezu unanständig niedrige Preise verantwortlich sind, nachhaltig zu verbessern.