Döner in der Teigtasche: Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Foto: dpa

Jedes Kind weiß: Döner macht schöner – trotz Phosphat und anderen Zusatzstoffen im würzigen Grillfleisch. Warum so viele Deutsche Döner lieben? Fünf Gründe, Yufka, Pide, Lahmacun und Pomm-Döner zu lieben.

Straßburg/Stuttgart - Entwarnung für alle Döner-Liebhaber: Das allseits beliebte Fleisch vom Spieß darf auch weiterhin Phosphate enthalten. Im Europaparlament scheiterte am Mittwoch in Straßburg der Versuch, die Erlaubnis für Phosphat im Döner durch die EU-Kommission zu stoppen. Tiefgekühltes Döner-Fleisch darf damit in Deutschland auch weiterhin mit Phosphaten haltbar gemacht werden. Abgeordnete hatten gefordert, die Phosphat-Genehmigung der Kommission wegen potenzieller Gesundheitsgefahren auszusetzen.

Was macht die orientalische Imbissbuden-Spezialität bei Deutschen mit und ohne Migrationshintergrund gleichermaßen so beliebt? Fünf Gründe, Döner zu lieben:

Döner ist das fleischgewordene Symbol der Völkerverständigung

Die marinierten Fleischscheiben vom Hammel, Hühnchen und von der Pute gehören zur türkischen Küche wie die Janitscharen zum Osmanischen Reich. Anfang der 1970er Jahre war Yufka Döner (gerollter Döner), Pide Döner (in aufgeschnittenem Fladenbrot) und Lahmacun (türkische Pizza) in Deutschland nur eingefleischten Türkei-Urlaubern bekannt. Mittlerweile gibt es selbst in Provinzstädtchen keine Döner-freie Zone mehr. „Döner all over the world!“

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Döner ist einfach lecker

Salat, Tomaten, Gurken und Zwiebeln, Weiß- und Rotkohl, verfeinert durch Jogurth und Mayonnaise, variantenreich ergänzt durch „Knoblauch“, „Kräuter“, „scharf“ und „Curry“. Was gibt es kulinarisch Erfüllenderes, als nach einem nervenaufzehrenden Tag in der Schule, im Büro oder Zuhause in die herzhaft-saftige Spezerei zu beißen. Während die Sauce aus den Mundwinkeln läuft und über die Finger rinnt, denkt man an die Wohlgerüche und Gelüste des Orients. Eine kulinarische Orgie der Sinne.

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Döner ist bestes Fast Food

Burger, Pommes rot-weiß, Chicken Wings, Currywurst, Hotdogs, Sandwich, Pizza – Nahrung, schnell zubereitet und noch schneller verzehrt, gibt es wie Sand am Meer. Doch Döner ist der König unter dem Schnellimbiss-Food. Die Mischung aus mageren und fetteren Fleisch, am Spieß kross gegrillt und frisch serviert ist unübertroffenen. Wer es Multikulti liebt, bestellt einen Pomm-Döner, in dem die erlauchtesten Ess-Traditionen von Orient und Benelux vereint sind.

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Döner ist moderne Ernährung pur

Gemäß den Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse muss der Döner bis zu 60 Prozent Hackfleisch und Gewürze enthalten, jedoch kein Brät. Zerquetschte Skelettmuskulatur, inklusive Gefäßen, Nerven und Fettgewebe haben im Döner offiziell nichts zu suchen. Dabei ist Döner nur ein Abbild der modernen Ernährung, die ohne Lebensmittelzusätze wie Glutamat und Phosphat undenkbar ist.

Wer sich den hehren Gedanken hegt, möglichst naturbelassen und ohne Zusatzstoffe seinen Bauch zu füllen, sollte am besten weit weg von jeder Zivilisation auf einer Alm als steinzeitlicher Selbstversorger leben.

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Döner ist allzeit bereit

Rein in die Döner-Bude, der freundlichen Bedienung hinter der Theke ein „Döner auf die Hand“ zugeraunzt, kurz warten – und schon darf man sich auf 600 bis 750 Kalorien in Form von durchschittlich 350 Gramm Fleisch mit Soße und Salat freuen. Inklusive jeder Menge Proteine, Fett, Kohlenhydrate, Ballaststoffe und ein paar Vitamine. Da lacht der Genießer-Magen.

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