Jacqueline und Jendrik Schneider sind schon sehr gespannt, wie das 43. Fleckenfest über die Bühne gehen wird. Foto: Bernd Zeyer

Im vergangenen Jahr hatte sich Waltraud Sterr aus persönlichen Gründen als Koordinatorin des Fleckenfestes zurückgezogen. 2017 sind zum ersten Mal Jacqueline und Jendrik Schneider für die Organisation der Traditionsveranstaltung verantwortlich.

Zuffenhausen - Ich bin optimistisch. Es gibt für alles eine Lösung. Angst habe ich jedenfalls nicht“, sagt Jacqueline Schneider und lächelt. Für sie und ihren Mann Jendrik steht am übernächsten Wochenende eine Premiere an: Zum ersten Mal sind die beiden Zuffenhäuser für die Organisation des Fleckenfestes zuständig, das vom 23. bis zum 26. Juni stattfindet. Im vergangenen Jahr hatte sich Waltraud Sterr, die die Zuffenhäuser Traditionsveranstaltung viele Jahre lang koordiniert hatte, aus persönlichen Gründen zurückgezogen.

Dass die Zukunft des Festes nach dem Rückzug von Sterr auf der Kippe stand, hatten die Schneiders in der Nord-Rundschau gelesen. „Wir waren immer gerne dort und dachten, das kann doch nicht sein. Es war uns wichtig, das Fest zu erhalten“, erzählt Jacqueline Schneider. Zusammen habe man überlegt, was zu tun sei. Schließlich setzte sich der Gedanke durch, dann eben gemeinsam in die Fußstapfen Sterrs zu treten. Ein erstes Treffen gab es im Oktober 2016 im Bezirksrathaus. Mit dabei waren neben Vorsteher Gerhard Hanus, der auch Vorsitzender des Heimatvereins ist, auch der Fleckenfest-Beirat, der Sterr in den vergangenen Jahren zur Seite gestanden hatte. Man einigte sich darauf, Organisation und Koordination auf eine breitere Basis zu stellen.

Nutzen möchten die Schneiders die Infrastruktur ihrer Software-Firma. So haben sie sich mit einer Grafikerin zusammen gesetzt und das Konzept für einen Flyer entwickelt, der in vielen Geschäften ausliegt. Und die Firmenräume an der Bönnigheimer Straße können beispielsweise für Besprechungen genutzt werden. Ausgedacht haben sich die Organisatoren auch ein neues Logo, es zeigt den Alten Flecken (Bezirksrathaus, Johanneskirche, Zehntscheuer), dazu eine austauschbare Zahl, die auf die jeweilige Ausgabe der Traditionsveranstaltung verweist.

Der Schlüssel zum Erfolg ist gutes Wetter

Ohne die Unterstützung von Gerhard Hanus, dem siebenköpfigen Orga-Team und rund 20 anderen ehrenamtlichen Helfern, das betont das Ehepaar Schneider, hätten sie die Aufgabe kaum stemmen können. Schon für bürokratische Aufgaben wie den Genehmigungsantrag brauche man viel Zeit. 160 Stunden, das schätzt Jacqueline Schneider, hat allein sie bislang in die Fleckenfest-Vorbereitung gesteckt. Immerhin sei darin auch bereits einige Vorarbeit für das Jahr 2018 enthalten – beispielsweise durch das Erstellen von Tätigkeitsbeschreibungen, Kontaktlisten und einer Auflistung der Flohmarkt-Beschicker. Was das Programm für 2017 angeht, so setzen die Schneiders auf Bewährtes, wollen aber hier und da auch eigene kleine Akzente setzen.

„Ich hoffe auf gutes Wetter“, sagt Jendrik Schneider, wenn man ihn nach seinen Wünschen für das Fleckenfest-Wochenende fragt. Seine Ehefrau möchte möglichst „nur positive Überraschungen“ erleben. Für 2018 haben beide ein klares Ziel: „Wir möchten mehr Vereine ins Boot holen.“