In Stuttgart gingen im vergangenen Jahr insgesamt 221 Unternehmen pleite. Foto: dpa

Im vergangenen Jahr gingen in der Landeshauptstadt insgesamt 221 Unternehmen pleite.

Stuttgart - Die meisten Firmeninsolvenzen im Südwesten hat es im vergangenen Jahr in Stuttgart gegeben. Insgesamt gingen in der Landeshauptstadt 221 Unternehmen pleite, wie der Hamburger Wirtschaftsinformationsdienst Bürgel am Mittwoch mitteilte. Es folgten der Stadt- und der Landkreis Karlsruhe mit zusammen 206 Insolvenzen und der Kreis Esslingen mit 184. Die wenigsten Firmenpleiten gab es im Kreis Waldshut. Angaben zur Dichte der Unternehmen in den Regionen machte Bürgel jedoch nicht.

In Baden-Württemberg gingen im vergangenen Jahr 2920 Unternehmen pleite

In ganz Baden-Württemberg gingen im vergangenen Jahr 2920 Unternehmen pleite, das sind 65 je 10.000 Firmen. Der Südwesten belegt damit hinter Bayern (64) Rang zwei. Landesweit ging die Zahl der Firmeninsolvenzen um 13,9 Prozent zurück. Spitzenreiter ist der Kreis Schwäbisch Hall mit minus 43,9 Prozent. Deutlich mehr Pleiten gab es jedoch in Freiburg mit plus 15,9 Prozent und im Kreis Rottweil mit 15,8 Prozent mehr.

88 Pleiten auf 10.000 Unternehmen im Bundesdurchschnitt

Im Bundesdurchschnitt kamen auf 10.000 Unternehmen 88 Pleiten, insgesamt 30 294. Das sind 6,2 Prozent weniger als 2010. „Die Konjunktur im vergangenen Jahr hat sich positiv auf die Zahl der Firmeninsolvenzen ausgewirkt“, sagte Bürgel-Geschäftsführer Norbert Sellin. Bezogen auf die Firmendichte ist Bremen mit 344 Insolvenzen das Schlusslicht. Hier gab es 138 Pleiten je 10 000 Unternehmen. Im absoluten Vergleich belegt Nordrhein-Westfalen mit 6786 Fällen den letzten Platz. Für 2012 erwartet Bürgel einen weiteren Rückgang der Insolvenzen bis zu einem Prozent.