Bundesfinanzminister Olaf Scholz will eine jahrelange Diskussion beenden. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Kurz vor Weihnachten hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz einen Plan für eine Aktiensteuer angekündigt – doch die eigentlichen Ziele werden damit nicht erreicht.

Frankfurt - Nach einem guten Börsenjahr mit deutlich gestiegenen Kursen wird die Diskussion über die Einführung einer Aktiensteuer im neuen Jahr weiter an Fahrt aufnehmen. Zwar hatte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) kurz vor Weihnachten angekündigt, dass er seinen Brüsseler Amtskollegen einen „finalen Gesetzentwurf“ zugeleitet habe, doch stoßen die Pläne des Sozialdemokraten sowohl bei der Europäischen Union als auch bei Finanzexperten und der politischen Opposition auf heftige Kritik. Die Aktiensteuer stehe vor dem Aus, titelte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) sogar schon - doch in Berlin hält man zumindest vorerst an dem Vorhaben fest. Scholz sei weiterhin zuversichtlich, dass im nächsten Jahr eine Verständigung über die Finanztransaktionssteuer erzielt werden könne, hieß es vor der Jahreswende in der Hauptstadt.