Der Littmann-Bau soll zwischen 2033 und 2042 von Grund auf saniert werden. Foto: Imago//Arnulf Hettrich

Die Landesregierung nennt in einer Antwort auf einen FDP-Antrag die Meilensteine für die drei Teilprojekte. Danach soll der Neu- und Umbau im dritten Quartal 2033 beginnen, die Übergabe an die Nutzer im zweiten Quartal 2041.

Die Stuttgarter Oper soll im zweiten Quartal 2042 eingeweiht werden. Das hat die Staatssekretärin im baden-württembergischen Finanzministerium, Gisela Splett (Grüne), auf Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Stephen Brauer mitgeteilt. Auf Grundlage der groben Terminplanung soll der Neu- und Umbau im dritten Quartal 2033 beginnen, die Übergabe an die Nutzer im zweiten Quartal 2041.

 

Ihre Vorstellungen hat Splett auch für die beiden anderen Teilprojekte – Interimsstandort bei den Wagenhallen und Hallenanbau an das Kulissenlager auf dem Cannstatter Zuckerfabrikgelände – genannt. Demnach ist der in der jüngsten Verwaltungsratssitzung kritisch diskutierte verzögerte Baubeginn für die Interimsoper von der Projektgesellschaft ProWST Ende 2028 geplant, die Übergabe für Ende 2032 und der Spielbetrieb im dritten Quartal 2033. Das Teilprojekt auf dem Zuckerfabrikareal wird vom zweiten Quartal 2028 an bis zum dritten Quartal 2031 realisiert.

Wettbewerb für Littmann-Bau in Vorbereitung

Im nächsten Jahr wird für die Ersatzoper die Vorplanung und für das Kulissenlager die Entwurfsplanung forciert. So weit ist man beim Littmann-Bau im Schlossgarten noch lange nicht. Hier wird 2025 parallel zur Bedarfsermittlung erst der Realisierungswettbewerb vorbereitet. Die Projektgesellschaft hat vom Verwaltungsrat außerdem den Auftrag, zu schauen, wie die Bauzeit verkürzt werden könnte. Zu den Baukosten äußert sich Splett nicht, dafür muss erst die Entwurfsplanung vorliegen. Diese ist für das Zuckerfabrik-Projekt Ende 2025, für die Interimsoper Ende 2026 und für die Sanierung der Oper Mitte 2030 vorgesehen.

Der FDP-Abgeordnete Brauer wollte zudem wissen, inwieweit die Landesregierung Vorsorge für das Projekt getroffen habe. Gisela Splett nannte für den laufenden Betrieb der ProWST in den nächsten zwei Jahren einen Betrag von 4,3 Millionen Euro. Die von Land und Stadt getragene Gesellschaft hat aktuell 14 Mitarbeiter, bis Ende 2025 sollen vier dazukommen. Für die Planung der drei Teilprojekte stehen 128 Millionen Euro zur Verfügung, die sich Land und Stadt aber teilen. Um den Betrieb im dringend sanierungsbedürftigen Littmann-Bau aufrecht erhalten zu können, muss regelmäßig investiert werden. Für 2023 bis 2026 sind rund 17 Millionen Euro bereitgestellt.