Atakan Karazor ist seit 2019 beim VfB, die Kapitänsbinde trägt er seit dem vergangenen Sommer. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Viele Fußballfans deutschlandweit hat die Geschichte des VfB-Fans Thomas gerührt, der seine Finaltickets verschenkt hat – nun gab es ein Treffen mit Atakan Karazor.

Der Sport schreibt die schönsten Geschichten, heißt es. Rund um das Pokalfinale an diesem Samstag hat es im Vorfeld die ein oder andere Skurrilität, Stichelei und auch Herzerwärmendes gegeben.

 

Besonders gerührt waren viele, die es mit dem VfB halten, von einem krebskranken Fan, der seine Karten für das Spiel im Berliner Olympiastadion zwischen dem Club aus Cannstatt und Arminia Bielefeld verschenkte. „Ich habe Karten fürs Pokalfinale, habe sie aber aufgrund meiner Krebserkrankung weggegeben und derjenige hat sich so gefreut“, hatte der Mann, der offenbar Thomas heißt, in einem Video des SWR gesagt.

Krebskranker Fan trifft VfB-Kapitän Karazor

Die Großzügigkeit beeindruckte auch VfB-Kapitän Atakan Karazor. Unter dem Video schrieb der Mittelfeldspieler: „Was für eine starke und selbstlose Aktion!“ Gleichzeitig bat er den Sender um die Kontaktdaten des Mannes. Das hat offenbar geklappt, denn nun gab es ein Treffen zwischen dem VfB-Anhänger und dem 28-jährigen Fußballprofi.

Ein Video, das der VfB auf seinen Social-Media-Kanälen veröffentlichte, zeigt die beiden in den Räumen des Clubs. Offenbar hat VfB-Fan Thomas Zuspruch und „Wertschätzung“ aus ganz Deutschland erhalten, wie er sagt. Das sei „Wahnsinn“ und „die schönste Medizin, die auch kein Arzt geben kann“.

Karazor: „So etwas erdet einen“

Auch bei Karazor hat das Treffen offenbar Eindruck hinterlassen. Als Profi könne man im Alltag schnell vergessen, dass das Leben auch anders hätte laufen können, sagt er im Video. „So etwas erdet einen.“

Thomas, der von Karazor ein unterschriebenes Trikot überreicht bekam, betonte nochmal, dass das wichtigste im Leben die Gesundheit sei – und nicht ein Ticket fürs Pokalfinale. Wie sich der VfB am Samstagabend schlägt, wird er sicherlich trotzdem verfolgen, nur eben nicht im Olympiastadion.