Der Filterhersteller Mann+Hummel hat 2022 rote Zahlen geschrieben. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Nachwirkungen der Pandemie, Lieferketten-Probleme, Inflation – es gibt viele wohl viele Gründe, warum das Familienunternehmen Mann+Hummel 2022 ins Minus gerutscht ist. Ein Überblick.

 - Der Filterhersteller Mann+Hummel ist 2022 in die Verlustzone gerutscht. Das Minus unter dem Strich betrug 9 Millionen Euro, wie das Familienunternehmen am Dienstag in Ludwigsburg bei Stuttgart mitteilte.

2021 war noch ein Gewinn von 17 Millionen Euro ausgewiesen worden. Nachwirkungen der Pandemie, gestörte Lieferketten, gestiegene Preise für Rohstoffe und Energie, Inflation, Fachkräftemangel, internationale Handelsbeschränkungen hätten sich negativ ausgewirkt.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank von 191 auf 176 Millionen Euro. Der Umsatz legte hingegen von 4,2 auf 4,8 Milliarden Euro zu. Ende des vergangenen Jahres zählte das Unternehmen weltweit 22 222 Mitarbeiter. Im Jahr 2021 waren es noch 23 211 Beschäftigte gewesen.

Unternehmen trennte sich von drei Werken in Deutschland

Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen sein Geschäft für spezielle Kunststoffteile verkauft und trennte sich damit von insgesamt drei Werken in Deutschland und Frankreich. Die Produktionsstätten gingen an eine Beteiligungsgesellschaft. Betroffen von dem Verkauf waren die Werke in Bad Harzburg (Niedersachsen), Sonneberg (Thüringen) und im französischen Laval. Beschäftigt wurden dort zusammen rund 1500 Menschen. Sie produzierten unter anderem Hochdruck-Luftleitungen und Flüssigkeitsbehälter.

In Deutschland arbeiten bei dem Unternehmen noch 5 400 Männer und Frauen.