Noch immer protestieren Friedensbewegte gegen den Rüstungsproduzenten Heckler & Koch. Foto: Verleih

In einer Sondervorführung stellt Wolfgang Landgraeber seinen Dokumentarfilm „Vom Töten leben“ vor. Der zeigt, wie man im friedlichen Oberndorf über eine Waffenfabrik als wichtigen Arbeitgeber denkt.

Stuttgart - Oberndorf a. N.ckar ist ein friedliches Städtchen. Aber viele seiner Einwohner, sagen kritisch Gesinnte, leben vom Krieg. Sie arbeiten bei der Rüstungsfirma Heckler & Koch. Vor drei Jahrzehnten. auf dem Höhepunkt der deutschen Friedensbewegung, hat der Regisseur Wolfgang Landgraeber in Oberndorf seinen damals viel diskutierten Dokumentarfilm „Fern vom Krieg“ gedreht. Nun hat er nachgeschaut, was sich an Haltungen und Meinungen, Strukturen und Perspektiven geändert hat. „Vom Töten leben“ heißt der neue Film, in dem Landgraeber Gewerkschafter, Friedensaktivisten, Bürger und Beschäftigte von Heckler & Koch befragt. Am 1. Juni um 18 Uhr stellt Landgraeber sein Werk im Stuttgarter Atelier am Bollwerk in einer Sondervorstellung vor.