Glückwunsch! Die Brüder Vittorio und Paolo Taviani haben den Goldenen Bären gewonnen. Foto: dapd

Der Goldene Bär der Internationalen Filmfestspiele Berlin geht nach Italien für "Cäsar muss sterben".

Berlin - Der Goldene Bär der Internationalen Filmfestspiele Berlin geht nach Italien. Gewinner des Hauptpreises der 62. Berlinale ist "Cäsar muss sterben" ("Cesare deve morire") der Regie-Brüder Paolo und Vittorio Taviani. Das teilte die Jury mit, die die Qual der Wahl hatte. Aus 18 Filmen musste sie den Gewinner des Goldenen Bären der 62. Berlinale bestimmen.

Die Deutschen holten zwei Silberne Bären: Christian Petzold erhielt für sein DDR-Drama "Barbara" mit Nina Hoss in der Hauptrolle den Preis für die beste Regie. Der Kameramann Lutz Reitemeier wurde für seine Arbeit an dem chinesischen Historiendrama "Land es weißen Hirsches" von Wang Quan'an geehrt.

Barbara Sukowa in der Jury

Das achtköpfige Gremium der Jury  ist dieses Jahr hochkarätig besetzt. Über die Gewinner des Goldenen Bären für den besten Film und die Silbernen Bären unter anderem für die besten Schauspieler, Regisseure und Drehbuchschreiber entscheiden auch bekannte Schauspieler: die Deutsche Barbara Sukowa, die Französin Charlotte Gainsbourg und Hollywoodstar Jake Gyllenhaal. Der iranische Regisseur und Vorjahres-Bärengewinner Asghar Farhadi („Nader und Simin. Eine Trennung“) sitzt ebenfalls in der Jury.

Rund 400 Filme hat die Berlinale dieses Jahr gezeigt. Auf dem roten Teppich drängelten sich die Stars. Dazu zählten das Hollywoodtraumpaar Angelina Jolie und Brad Pitt, Vampir-Darsteller Robert Pattinson, Isabelle Huppert, Keanu Reeves, Salma Hayek und Antonio Banderas. Die Preisverleihung wird am Samstagabend live auf 3sat übertragen. Am Sonntag geht das Festival dann mit dem Berlinale-Kinotag zu Ende, an dem noch einmal die beliebtesten und umstrittensten Filme gezeigt werden.