Der Bergwerk-Sauna folgt eine Neugestaltung der Saunalandschaft Foto: Rudel/Stollberg

Im Filderstädter Freizeit- und Erlebnisbad soll ein neuer Eingang für die Sauna gebaut werden. Außerdem wird der Wellness-Bereich vergrößert. Vor der Tür ist ein Parkplatz geplant. Die Zustimmung des Gemeinderats am Montag gilt als sicher.

Bonlanden - Was schon lange geplant ist, wird doch noch wahr. Ein Teil des Masterplans, der bereits vor Jahren entwickelt wurde, wird umgesetzt. Ein neuer separater Sauna-Eingang, ein Dampfbad und eine Panoramasauna mit Liegewiese und Dachterrasse sowie ein Parkplatz für 141 Autos sollen das Freizeit- und Erlebnisbad attraktiver machen.

Mehr als drei Millionen Euro sollen dafür investiert werden. Dem Gemeinderat dürfte deshalb der Grundsatzbeschluss bei seiner Sitzung am Montag nicht leicht fallen. Den Stadträten ist jedoch klar, dass Geld ins Fildorado fließen muss, damit es auf dem umkämpften Markt konkurrenzfähig bleibt. Deshalb haben der Fildorado-Aufsichtsrat und auch der Stadtwerke-Ausschuss dem Projekt bereits zugestimmt.

Mit dem neuen Eingang zur Sauna will man mehrere Schwachstellen des Fildorados auf einmal beseitigen. Der bisherige Eingang zum Erlebnisbad wird entlastet. Dort verkürzt sich dann bei Hochbetrieb die Wartezeit an der Kasse und im Umkleidebereich gibt es für die Schwimmer mehr Platz und freie Spinde.

Für die Saunagänger gestaltet sich die Situation an der neuen Pforte ebenfalls entspannter. Hinzu kommen für sie zusätzliche Angebote, die für mehr Attraktivität dieses Bereichs im Bad sorgen. „ Es ist gut, dass der Umbau auf den Weg kommt“, sagt Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker, die auch Vorsitzende des Fildorado-Aufsichtsrats ist. Dies sei ein wichtiger Schritt zur Attraktivierung des Fildorados. Man habe die Sache intensiv überdacht.

Masterplan ruht seit Jahren

Schon seit mehreren Jahren wollen die Stadt und die Fildorado-Geschäftsführung das Erlebnisbad, das erst im Jahr 2006 vollkommen umgebaut wurde, noch interessanter für Besucher machen. Der noch vom früheren Geschäftsführer Wolfgang Hermle entwickelte Masterplan sah neben dem separaten Saunaeingang auch eine Looping-Rutsche vor.

Die wurde jedoch nicht gebaut, weil sie mit mehr als einer Million Euro als zu kostspielig eingestuft wurde. Daraufhin sollte mit einem Whirl-Pool eine billigere Verbesserung des Bads bewirkt werden. Doch der Kostenrahmen von 380 000 Euro wurde gesprengt, weil die Statik des Fildorados für das 20 Quadratmeter große Becken nicht ausreichte. Nun setzt man auf die Verbesserung des Saunabereichs. Wenn der Gemeinderat am Montag den Grundsatzbeschluss fasst, soll nach einer konkretisierten Planung Mitte des Jahres der Baubeschluss folgen. Die Bauarbeiten würden nach Beendigung der Ausschreibung Ende des Jahres beginnen. Ziel ist es, dass Ende 2014 alles fertig ist.