Sportveranstaltungen wie diese sind in der Uhlberghalle derzeit nicht möglich. Foto: Claudia Barner

Die Uhlberghalle in Filderstadt-Bonlanden kann wegen des Schadens nur teilweise benutzt werden. In den Sommerferien soll Abhilfe geleistet werden – sofern sich eine Firma dafür findet.

Bonlanden - Damit hatte das Hochbauamt nicht gerechnet. Anfang des Jahres wölbte sich plötzlich der Sportboden der Uhlberghalle an einigen Stellen. Wasser hatte die Sperrholzplatten, die als Grundlage des Schwingbodens dienen, aufquellen lassen. Der mittlere Teil der Halle kann deshalb nicht mehr genutzt werden. „Die Stolpergefahr für die Sportler wäre zu groß“, sagte Hochbauamtsleiter Klaus Heim im Technischen Ausschuss.

Man habe sich gefragt, woher das Wasser kommt, sagte Heim. „Der weitaus größte Teil kam von unten“, erklärte er. Das Wasser sei durch die Bodenhülsen, die zum Aufbau von Sportgeräten gebraucht werden, nach oben gestiegen. Es komme also aus der Erde, in der die Hülsen stecken.

Ein Teil der Feuchtigkeit stamme zwar auch vom Putzwasser. „Das allein hätte den Schaden aber nicht verursacht“, sagte Heim. Dieser Anteil des Wassers wäre nach Einschätzung des Architekten durch die Verdunstung von allein wieder verschwunden.

Neue Hülsen sind verschlossen

Um künftig Wasserschäden zu vermeiden, soll der neue Sportboden mit Hülsen ausgestattet werden, die unten verschlossen sind. Stadtrat Walter Schwaiger (CDU/FDP) fragte, ob man denn nicht schon vorher hätte wissen können, dass die Hülsen verschlossen sein müssen. Frank Schwemmle (SPD) wollte wissen, ob es sich um einen Planungs- oder Ausführungsfehler gehandelt habe. Man habe diese Hülsen auch in anderen Hallen verbaut, sagte Klaus Heim. Dort sei aber nichts passiert. „Wir haben nicht mit diesem Schadensbild gerechnet.“

Die erforderliche Erneuerung des Bodens soll in den Sommerferien stattfinden. Zunächst müssen allerdings die Arbeiten ausgeschrieben werden. Es könne sein, dass sich dann wegen der guten Konjunktur gar keine Firmen melden, sagte Heim. „Oder aber die Preise sind zu hoch, sodass wir erneut ausschreiben müssen.“ Für den neuen Boden sind 160 000 Euro eingeplant. Da es sich bei der Uhlberghalle um einen Betrieb gewerblicher Art handelt, kann der Vorsteuerabzug geltend gemacht werden.