Seit vergangenem Sommer gibt es eine App für Filderstadt. Foto: Fatma Tetik

Filderstadt passt mit diesem Tool in die kleinste Tasche: Seit einigen Monaten gibt es die Große Kreisstadt in der App „Qwapp District“. Auf Handy oder Tablet lotst sie Touristen oder Einwohner durch die Stadt und enthält Tipps und Angebote.

Filderstadt - Filderstadt gibt es jetzt auch „to go“: Mit der neuen Smartphone-App Qwapp District passt die Große Kreisstadt bequem in jede Hosentasche. Die App, die kostenlos über einen QR-Code auf das mobile Endgerät wie Handy oder Tablet geladen oder alternativ über die Webadresse aufgerufen wird, bietet Nutzern tagesaktuelle Informationen zu Filderstadt. Touristen und auch Ortsansässige können sich schnell und gezielt einen Überblick über Gastronomie, Übernachtungsmöglichkeiten, Vereine und Geschäfte verschaffen.

Zusätzlich informiert die App über Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten, Stellenangebote und laufende Angebote und lotst den Nutzer über einen interaktiven Stadtplan zu nächstgelegenen Apotheken, Briefkästen, Kirchen oder Spielplätzen. Die Themenfelder sind in einzelne Rubriken unterteilt und intuitiv zu bedienen.

Für Nutzer kostenfrei auf allen iOS- und Android-Geräten

Die App ist in Filderstadt im Sommer 2016 gestartet. Die Initiative hat die Filderstädterin Rhena Köhler ergriffen, nachdem sie vom Start der Stadtteil-App für Möhringen erfahren hatte. „Mit der App bietet sich unserer Stadt und insbesondere auch den Gewerbetreibenden die Chance, sich dem digitalen Wandel zu stellen, anstatt ihn zu beklagen“, sagt sie. Das Angebot ist für Nutzer kostenfrei und funktioniert auf allen iOS- und Android-Geräten. Händler und Dienstleister, die sich in der App präsentieren möchten, zahlen laut Köhler einen geringen Beitrag.

„Viele potenzielle Kunden sind skeptisch“, sagt Köhler. Rund 40 Geschäfte und Institutionen sind bislang in der App zu finden, darunter auch die Familienbildungsstätte und die Filharmonie. Vereine, die ebenfalls kostenfrei für sich werben dürfen, seien ebenfalls noch zurückhaltend, sagt Köhler.

Sie wolle sich aber dennoch weiter dafür einsetzen, möglichst viele mit an Bord zu nehmen. „Die App schafft eine Plattform, auf der Anbieter und Nachfrager leichter, schneller und zielsicherer zusammenkommen“, berichtet Köhler, die als freie Districtmanagerin für die App tätig ist. Ein Gespräch mit Oberbürgermeister Christoph Traub und Wirtschaftsförderer Patrick Rapp im vergangenen Jahr sei positiv verlaufen, sagt Rhena Köhler. Sie hoffe auf städtische Unterstützung und weitere Multiplikatoren.

Filderstadt begrüßt die Initiative laut der Pressesprecherin Ellen Schweizer. Ob und wie man sich als Stadt gegebenenfalls einbringen will, sei allerdings Gegenstand eines laufenden Prozesses.