Der neue Jugendgemeinderat tagte erstmals im Jugendzentrum „Z“. Foto: Häusser

Der neue Jugendgemeinderat von Filderstadt hat seine Arbeit aufgenommen. Bevor jedoch die Jugendräte an die Tische im Jugendzentrum „Z“ saßen, wurden ihre Vorgänger für ihre zahlreichen Aktionen gelobt.

Filderstadt - Die neuen Jugendräte sollen sich nicht von den tollen Leistungen ihrer Vorgänger erschlagen lassen, sondern frohgemut neue Aufgaben angehen. Diesen Rat gab die Stadträtin Nathalie Schönfeld (SPD), die früher selbst im Jugendgemeinderat (JGR) saß, den neuen Jugendräten, die am Montag im Jugendzentrum „Z“ das Zepter übernahmen.

Schönfeld lobte wie auch andere Stadträte die Arbeit der scheidenden Jugendgemeinderäte. Stadtrat Dennis Birnstock (CDU/FDP), der ebenfalls früher dem Gremium angehörte, hofft, das es ihm einige Ex-Jugendräte gleichtun und ebenfalls für den Gemeinderat kandidieren. „Es wäre gut, wenn es ein paar mehr jüngere Gesichter dort gäbe“, sagte er. Richard Briem (FW) betonte, dass für die scheidenden Jugendräte die Erfahrungen, die sie gesammelt haben, wichtig für ihren weiteren Lebensweg seien. Monika Riegraf (Grüne) zeigte sich „schwer beeindruckt von dem, was ihr umgesetzt habt“. Alle Sprecher boten den neuen Jugendräten eine gute Zusammenarbeit an. „Lasst euren Ideen freien Lauf“, sagte Nathalie Schönfeld.

Viele Aktionen der früheren Räte

Zuvor hatte Oberbürgermeister Christoph Traub auf die Aktionen und Erfolge des bisherigen Jugendgemeinderats hingewiesen. Er nannte die Initiativen zum Bau eines Beachvolleyballfeldes und zur Erweiterung der Skateranlage in Bernhausen, einen Aktionstag für Zwölfjährige, mit dem vor Alkohol gewarnt wurde, die Einführung des Rederechts für Jugendräte im Gemeinderat, verschiedene Freizeit-Veranstaltungen wie Silvester-Party und Discos sowie das Wahlforum zur OB-Wahl.

Letzteres wurde auch von der JGR-Beauftragten in der Stadtverwaltung, Suyin Völlm, ausdrücklich erwähnt: „Das war eine sehr gute Veranstaltung darauf könnt ihr stolz sein.“ Als den Jugendgemeinderat, der bisher am längsten im Amt war, hob Völlm Aki Tatigiannis besonders heraus. „Du warst sechs Jahre im Amt“, sagte sie. Worauf OB Traub witzelte: „Dann kannst du ja jetzt direkt ins Forum für Ältere wechseln.“

Klausur in Tübingen

Die neuen Jugendgemeinderäte sollen am nächsten Wochenende bei einer Klausur in Tübingen auf ihre kommenden Aufgaben eingestimmt werden. Dann wird auch die Geschäftsordnung des Gremiums mit allen Rechten und Pflichten durchgearbeitet. Außerdem sollen Wünsche und Projekte für die zweijährige Amtsperiode ersonnen und gesammelt und aufgelistet werden. Schließlich werden die neuen JGR-Sprecher gewählt.

Bereits am Montag erhielten die Jugendgemeinderäte einen Einblick in die Arbeit der Stadtverwaltung. Vertreter von vier Ämtern gaben Einblicke in ihre Arbeitsbereiche. Der Fahrradbeauftragte Jürgen Lenz regte eine gemeinsame Aktion zum diesjährigen 20-Jahr-Jubiläum von „Filderstadt fährt Rad“ an. Der neue Stadtjugendreferent Benjamin Götz, der erst seit Montag im Amt ist, forderte die Jugendräte auf, schnell aktiv zu werden. „Gebt mir Arbeit“, sagte er zu den Jugendlichen.