Bezirksvorsteher Edgar Hemmerich: „Es soll möglichst wenig Geld ins neue Jahr mitgenommen werden.“ Foto: Käfferlein

Vereine und Einrichtungen vor Ort kommen in den Genuss von Fördermitteln.

Filder - Zum Ende des Jahres haben die Bezirksbeiräte noch einmal Geld gegeben, um ehrenamtliches Engagement vor Ort zu unterstützen. Insgesamt rund 10 000 Euro bewilligten sie aus ihren jeweiligen Fördertöpfen. Die Reste, die noch in den Töpfen verblieben sind, werden auf das nächste Jahr übertragen.

Plieningen und Birkach helfen Vereinen

Zum Ende des Jahres haben sich die Bezirksbeiräte von Birkach und Plieningen noch einmal großzügig gezeigt. Über Zuschüsse für zwei Vorhaben kann sich der KV Plieningen freuen, der zum einen zwei Mini-Tore für die Fußballjugend und zum anderen einen Trainings-Dummy für die Ringer anschaffen will. Dafür wollte der Verein ursprünglich jeweils 400 Euro haben, die Räte einigten sich schließlich auf 300 Euro für jede Anschaffung.

Auch der Sängerbund Plieningen bekam seine Zuschüsse zum Kauf von Noten nicht ganz in der gewünschten Höhe: Statt der vom Sängerbund beantragten 660 Euro gestanden die Lokalpolitiker dem Verein aber immerhin 400 Euro zu. Und auch das DRK Plieningen-Birkach bekommt zur Anschaffung von neuen Handlampen nicht wie gewünscht 700 Euro, dafür aber 600 Euro. Damit hat der Bezirksbeirat sein Jahresbudget bis auf einen Rest von 360 Euro ausgeschöpft – was Bezirksvorsteher Edgar Hemmerich „vorbildlich“ nannte: „Es soll möglichst wenig Geld ins neue Jahr mitgenommen werden.“

Degerloch gibt für eigene Projekte

Der Bezirksbeirat Degerloch hat in seiner vergangenen Sitzung einen Betrag von bis zu 4800 Euro für den Veranstaltungskalender bewilligt, den das Bezirksrathaus alljährlich herausgibt. Der Antrag für den Zuschuss aus dem Topf für bürgerschaftliches Engagement und stadtbezirksorientierte Aktivitäten kam von Bezirkschefin Brigitte Kunath-Scheffold. Im vergangenen Jahr wurden etwas mehr als 2700 Euro tatsächlich benötigt, sagte sie.

Da das Geschäft mit den Anzeigen in dem Veranstaltungskalender aber weiterhin sinke, beantragte sie vorsichtshalber eine höhere Summe. Die SPD lehnte die Förderung ab, sie will das Geld lieber sozialen Zwecken zukommen lassen. Andreas Schmitt von den Grünen und Uli Demeter von den Freien Wählern gaben zu bedenken, dass der Veranstaltungskalender bei einem weiteren Anzeigenrückgang nicht mehr vom Bezirksbeirat gestemmt werden könnte. Man müsste überlegen, mittelfristig auf andere Medien umzusteigen.

Zudem beschlossen die Lokalpolitiker einstimmig, 1200 Euro für den Neujahrsempfang zu spendieren. Der Antrag stammte ebenfalls von Kunath-Scheffold. Ursprünglich lautete der Antrag nur auf 1000 Euro. Da Eva Hosemann, die Intendantin des Theater Rampe, als Rednerin für die Veranstaltung am 15. Januar gewonnen werden konnte und für sie ein Honorar anfällt, wurden 200 Euro mehr beantragt.

Sillenbuch unterstützt Feste

Auch die Sillenbucher Lokalpolitiker bewilligten noch einmal Geld für den guten Zweck. So hatte die Sillenbucher Meile für den Martinimarkt im November um einen Zuschuss von 1500 Euro gebeten, um die Kosten für die Angebote für Kinder zu decken. Die Lokalpolitiker gaben letztlich 1300 Euro, weil sie aus der detaillierten Kostenaufstellung einige Punkte gestrichen haben, die ihrer Ansicht nach nicht förderwürdig seien.

Der Bürgerverein Riedenberg-Sillenbuch bekam 1000 Euro für den Rosenmontagsumzug für Kinder. Ein Vorschlag des Liberalen Knut Krüger, den Betrag auf 1200 Euro zu erhöhen, fand keine Zustimmung. Und der Gruppe, die sich um die mobile Tempotafel kümmert und sie an verschiedenen Stellen im Bezirk aufhängt, gaben die Räte 40 Euro für die Reparatur eines defekten Batteriekabels.