Beim Fifa-Kongress in Zürich wurde ein umfassendes Reformpaket verabschiedet. Foto: Getty Images Europe

Bei der Versammlung der Fifa-Mitglieder am Freitag in Zürich hat der Kongress umfangreiches Reformen verabschiedet. Das Paket sieht unter anderem eine Machtbeschränkung für den Präsidenten und die Exekutivmitglieder vor.

Zürich - Der Kongress des Fußball-Weltverbands Fifa hat in seiner schwersten Krise umfangreiche Reformen verabschiedet. Das Paket, das unter anderem eine Machtbeschränkung für den Präsidenten und die Exekutivmitglieder vorsieht, erhielt bei der Versammlung der Fifa-Mitglieder am Freitag in Zürich die notwendige Drei-Viertel-Mehrheit. Insgesamt stimmten 179 von 207 Verbänden für die Reformen.

„Wir müssen eine Botschaft an die Welt richten, eine Botschaft der Einheit“, sagte Fifa-Interimspräsident Issa Hayatou, der den gesperrten und scheidenden Amtsinhaber Joseph Blatter vertrat. Der Kameruner schwor die Landesverbände auf die notwendigen Umstrukturierungen ein. „Die Fifa beginnt ihre Reise mit dem Ziel, Vertrauen wieder herzustellen.“

Mit der Reform will der Weltverband die politische von der ökonomischen Entscheidungsebene trennen. Zudem gilt für den Fifa-Präsidenten und die Mitglieder des neuen Councils, das das umstrittene Exekutivkomitee ablösen soll, eine Beschränkung auf drei Amtszeiten à vier Jahre. Sie müssen sich vor Amtsantritt einem externen Integritätscheck unterziehen, ihre Gehälter werden offengelegt.