Der Feuerwehreinsatz dauerte bis gegen 2 Uhr in der Nacht. Foto: 7aktuell/Alexander Hald

Ein Kran kippt um und hängt auf dem Dach eines Wohnhauses. Der Untergrund des Gehwegs, auf dem er stand, war eingebrochen. Die Suche nach den Ursachen läuft noch.

Stuttgart - Nach einem Unfall mit einem Baukran am Kernerplatz konnten die Bewohner gegen 2 Uhr in der Nacht zum Donnerstag in ihre Häuser zurückkehren. Sie hatten ihre aus ihren Wohnungen verlassen müssen, nachdem am Mittwochabend kurz nach 19 Uhr der Kran auf das Hausdach gekippt war. Das geschah, weil der Untergrund des Gehweges, auf dem der Kran zum Teil stand, weggesunken war. Die Ursache für dieses Einbrechen des Bodens wird noch untersucht.

Die Höhenretter der Feuerwehr hängen sich an einen Kranhaken

Der Alarm war kurz nach 19 Uhr bei Polizei und Feuerwehr eingegangen: Der Kran drohe zu kippen, hieß es da. Als die Rettungskräfte eintrafen, war es schon geschehen: Der Kran, dessen Ausleger noch nicht ganz montiert war, war zur Seite und gegen ein Haus gefallen. Zwei Häuser wurden evakuiert, die Einsatzkräfte sicherten den Bereich ab. Dann begannen Experten der Höhenrettung der Feuerwehr gemeinsam mit Mitarbeitern der Baufirma, den Kran zu demontieren. Dazu benutzten sie einen Autokran, der für den Aufbau des Kranes auch schon Verwendung gefunden hatte. Dabei hätten sich ein Höhenretter und ein Kranführer der Spezialfirma an den Haken des zweiten, sicher stehenden Krans gehängt. Es sei ihnen gelungen, den Kran so zu sichern, dass er weder weiter rutschen noch kippen konnte. Stück für Stück sei er dann wieder abgebaut worden, dazu war noch ein zweiter Autokran erforderlich. Die Anwohner durften danach zurück.

Im Tiefbauamt läuft noch die Ursachensuche für das Nachgeben des Untergrunds. Auch die Höhe und das Ausmaß des Schadens am Dach stehen noch nicht endgültig fest, sagte ein Pressesprecher der Polizei.