Auslöser des Einsatzes in Leinfelden-Echterdingen: Ein am Straßenrand geparkter Transporter, aus dem Gas unkontrolliert ausgeströmt ist. Foto: SDMG

Auslöser eines größeren Einsatzes von Polizei und Feuerwehr in Leinfelden-Echterdingen war am Donnerstagabend ein am Straßenrand geparkter Transporter. Aus diesem strömte Gas unkontrolliert aus – 88 Bewohner mussten ihre Häuser verlassen.

Leinfelden-Echterdingen - 88 Bewohner mussten am Donnerstagabend vorübergehend ihre Häuser in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) verlassen. Grund war unkontrolliert ausströmendes Gas aus einem an der Straße geparkten Transporter, wie Polizei und Feuerwehr mitteilten.

Der Transporter hatte einen Behälter mit etwa 800 Litern Flüssigsauerstoff geladen. „Eine Bewohnerin hat das Zischen gehört“, sagte ein Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen. Das durch das Überdruckventil austretende Gas habe man auch gesehen, hieß es.

Die Einsatzkräfte stellten einen stark erhöhten Behälterdruck fest, evakuierten die Häuser der umliegenden Straßen und ließen das Gas kontrolliert ab. „Man kann noch nicht erklären, warum sich der Druck so stark aufgebaut hat“, so der Sprecher. Da müsse ein technischer Defekt vorliegen.

Bewohner in Feuerwehrhaus untergebracht

Die Bewohner kamen vorübergehend in einem Feuerwehrhaus unter und wurden durch das Deutsche Rote Kreuz versorgt. Im Laufe der Nacht konnten sie in ihre Häuser zurückkehren. Der Transporter gehörte zu einem Sanitätsbetrieb, so der Polizeisprecher. Der Sauerstoff diene dazu, die Sauerstoffflaschen von Patienten zuhause aufzufüllen.