Die Feuerwehr hatte den Brand in Albstadt schnell gelöscht. (Symbolbild) Foto: dpa/Armin Weigel

Ein Kind zündet in seinem Kinderzimmer in Albstadt einen Teddy an. Als die Mutter den brennenden Bären aus dem Fenster wirft, trifft sie Sperrmüll, der sich entzündet – mit schlimmen Folgen.

Albstadt-Ebingen - Eine unheilvolle Kettenreaktion hat ein vier Jahre altes Kind am Sonntagmittag in seinem Kinderzimmer in der Silberburgstraße in Albstadt-Ebingen ausgelöst. Das Kind setzte mit einem Feuerzeug einen Teddybären in Brand, das Feuer griff schnell auf das Inventar über. Die Mutter bemerkte dies glücklicherweise und warf den Bären gedankenschnell aus dem Fenster – allerdings traf sie dabei Sperrmüll, der unter dem Fenster gelagert war und sofort Feuer fing. Dadurch wurde das Haus nicht unerheblich beschädigt. Die Mutter und ihr Kind sowie Bewohner des Hauses erlitten Rauchgasvergiftungen.

Wie die Polizei meldet, hatte das Kind gegen 11.45 Uhr in seinem Zimmer mit einem Feuerzeug gespielt. Dabei war sein Teddybär in Brand geraten und das Feuer hatte sich auf das Inventar ausgebreitet. Als die Mutter den brennenden Bären aus dem Fenster warf, entzündete dieser den im Garten liegenden Sperrmüll und es entstanden meterhohe Flammen, die für Schäden an der Gebäudewand sorgten. Zudem zerbarsten durch die enorme Hitze mehrere Fenster des Wohnhauses. Durch den ins Haus dringenden Rauch zogen sich zwei Bewohner im Alter von 21 und 29 Jahren eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Sie wurden vom Rettungsdienst, der mit einem Großaufgebot ausgerückt war, vor Ort versorgt.

Das Kind und seine Mutter hatten sich ebenfalls Rauchgasvergiftungen zugezogen und wurden nach einer notärztlichen Versorgung mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht und über Nacht stationär aufgenommen. Die Feuerwehr, die mit einem kompletten Einsatzzug bestehend aus fünf Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften ausgerückt war, konnte das Feuer rasch löschen. Während des Einsatzes musste die Silberburgstraße zwischen der Bühl- und der Friedrichstraße gesperrt werden. Der Schaden beläuft sich einer ersten Schätzung nach auf rund 50.000 Euro.