Die Feuerwehr rettete den 17-Jährigen aus einem Gully. (Symbolbild) Foto: dpa/Patrick Seeger

Ein 17-Jähriger wird bei Hochwasser in Inzlingen in einen Gully gesogen. Aus eigener Kraft kann er sich nicht mehr retten. Sein Vater und ein benachbarter Feuerwehrmann können ihn so lange festhalten, bis die Feuerwehr eintrifft.

Inzlingen - Auf einer hochwassergefluteten Straße in Inzlingen (Landkreis Lörrach) ist nach Feuerwehrangaben ein Jugendlicher in einen offenen Gully gesogen worden. Dessen Vater und ein benachbarter Feuerwehrmann hätten den 17-Jährigen in der lebensgefährlichen Lage festhalten können, sagte Kommandant Thomas Muck am Freitag. Weitere Einsatzkräfte hätten geholfen, den Teenager zu retten. Er habe einen Schock erlitten, sei aber nach kurzem Aufenthalt wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.

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In der Nacht habe die Freiwillige Feuerwehr in Inzlingen 28 Einsätze gehabt, sagte Muck. Da das alleine nicht mehr zu bewältigen gewesen sei, habe die Lörracher Feuerwehr die Einsatzkräfte unterstützt.

Gegen 2.00 Uhr in der Nacht sei er alarmiert worden, sagte Muck. „Da war wahnsinnig Energie in der Luft.“ Es habe gewittert. „Ich bin schon durch Wasserlachen gefahren, die einen halben Meter tief waren. Mülleimer wurden entgegengespült, Gullys hochgedrückt“, schilderte er. „Da wusste ich schon, was uns erwartet.“ Inzwischen habe sich die Lage beruhigt. Aus einer unterspülten Fußgängerunterführung müssten noch rund 1,5 Meter Schlamm abtransportiert werden.