Aufgrund eines Feuerwehreinsatzes am Flughafen Stuttgart ist die Kontrolle am Terminal 1 gesperrt. (Symbolbild) Foto: SDMG

Aufgrund eines Alarmfalls am Flughafen Stuttgart musste die Kontrolle am Terminal 1 gesperrt werden. Die Feuerwehr rückte kurz an – aber nicht wegen eines Brandes, sondern eines Deckenschadens.

Stuttgart - Wegen eines technischen Problems ist am Dienstag am Stuttgarter Flughafen die Kontrolle der Fluggäste am Terminal 1 ausgesetzt worden. Dabei war am Morgen auch die Feuerwehr im Einsatz – allerdings nicht wegen eines Brandes. Die Wehrmänner waren als technische Experten gefragt. „Irgendetwas rieselt aus der Decke“, sagte eine Sprecherin der Bundespolizeiinspektion am Flughafen. Womöglich die Folge von Baumaßnahmen in diesem Bereich in der Nacht zuvor.

Im linken Bereich der Sicherheitskontrolle waren offenbar zwei Deckenplatten von den Arbeitern vergessen worden – sie waren zumindest nicht richtig befestigt. Deshalb schaute Dämmmaterial heraus. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hätten am Morgen über Atemwegsreizungen geklagt, weshalb die Kontrolle ausgesetzt worden sei, so Flughafen-Sprecherin Beate Schleicher. Die Betroffenen klagten über Atemprobleme und ein Kratzen im Hals.

Check-in läuft aber normal weiter

Ob dafür Material aus der Decke verantwortlich war, konnte bisher nicht geklärt werden. Die Betroffenen seien vorsorglich zum Arzt gegangen, so die Sprecherin. Reisende seien zur Sicherheitskontrolle in die anderen drei Terminals geschickt worden. Längere Wartezeiten habe es dort zunächst nicht gegeben. „Das waren maximal sechs Minuten“, so die Sprecherin Der Check-in an den Flugschaltern im Terminal war nicht betroffen.

Insgesamt gibt es vier Terminals. Im Terminal 1 gibt es fünf sogenannte Kontrollspuren, auf denen Reisende auf dem Weg zu den Gates kontrolliert und durchleuchtet werden. Über einer dieser Spuren hatte es die Wartungsarbeiten gegeben. „Dieser Bereich wird nun mit einer Folie eingehaust und grundgereinigt, damit es keinerlei Staub mehr gibt“, sagt Flughafensprecherin Schleicher. Zur Mittagszeit sollten die anderen vier Spuren wieder geöffnet werden. Am Flughafen gibt es täglich etwa 400 Starts und Landungen zu mehr als 100 Flugzielen.