Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zum Brand in Herrenberg aus. Foto: SDMG/SDMG / Dettenmeyer

In der Nacht zum Freitag brennt ein Gebäude in Herrenberg. Der Brand greift schnell auf eine Scheune über. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot aus. Die Polizei ermittelt.

Die Feuerwehr ist am frühen Freitagmorgen mit einem Großaufgebot zu einem Brand in Herrenberg-Gültstein (Kreis Böblingen) ausgerückt. Das Feuer war in einem Gebäude ausgebrochen und hatte auf zwei Scheunen übergegriffen. Verletzt wurde ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge niemand, doch der Sachschaden ist enorm.

 

Wie ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion berichtet, meldete ein Anwohner der Hirsauer Straße gegen 3.20 Uhr, dass das Nachbargebäude – ein Mehrfamilienhaus – in Flammen stünde, dicke Rauchschwaden waren schon von Weitem sichtbar. Die sechs Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses konnten sich selbstständig ins Freie retten.

Feuer in Herrenberg-Gültstein greift auf Pferdescheune über

Das Feuer griff auch auf mindestens eine angrenzende Scheune, in der sich auch Pferde befanden, über. Anwohner konnten die Tiere unverletzt befreien. Mehrere Wohnhäuser, die sich in unmittelbarer Nähe zum Brandort befinden, wurden evakuiert. Insgesamt waren etwa 40 Bewohnerinnen und Bewohner betroffen. Im Rathaus von Gültstein wurde eine Sammelstelle für die betroffenen Personen eingerichtet. Während der Einsatzmaßnahmen musste der Brandort absperrt werden.

Gegen 6.40 Uhr konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr ins Innere des Hauses vordringen und es auf Glutnester überprüfen. Das Mehrfamilienhaus sowie die Scheune wurden bei dem Brand vollständig zerstört. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf angrenzende Wohngebäude übergriffen. Die Gebäude wurden jedoch teilweise von den Flammen beschädigt.

Brand in Herrenberg-Gültstein sorgt für Schaden in Millionenhöhe

Die sechs Bewohnerinnen und Bewohner des abgebrannten Mehrfamilienhauses wurden durch das zuständige Ordnungsamt untergebracht. Verletzte gab es nach derzeitigen polizeilichen Erkenntnissen keine. Die Ortsdurchfahrt ist im Bereich Tailfinger Straße und Kappstraße derzeit noch gesperrt (Stand: 8.45 Uhr), ebenso wie der Brandort selbst.

Der Stall sowie das Haus und die Scheune wurden den Angaben zufolge „vollständig zerstört“. Die Polizei schätze den Schaden auf mehr als eine Million Euro. Die Löscharbeiten der Feuerwehr sowie die polizeilichen Ermittlungen dauern weiterhin an.