In Weilheim brannten in der Nacht zum Dienstag auf der Gebäuderückseite einer Firma in der Talstraße zwei Wohnmobile völlig aus. Ein drittes Mobil wurde in Mitleidenschaft gezogen. Foto: 7aktuell.de/Sven Friebe

In Esslingen und in Freiburg haben in der Nacht zum Dienstag mehrere Fahrzeuge gebrannt.

Esslingen/Freiburg - In der Nacht zum Dienstag und in den frühen Morgenstunden haben im Südwesten Feuerteufel zugeschlagen und mehrere Fahrzeuge in Brand gesteckt. Am frühen Dienstagmorgen ist die Feuerwehr zu mehreren brennenden Fahrzeugen in Kirchheim und Weilheim im Kreis Esslingen gerufen worden. Den Schaden schätzt die Polizei auf knapp 100.000 Euro. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Wie die Polizei mitteilt, wurde gegen 3.20 Uhr der Brand einer Mercedes A-Klasse in der Straße "Im Heges" im Kirchheimer Stadtteil Jesingen gemeldet. Das Fahrzeug brannte vollständig aus. Durch die Flammen wurden ein davor stehender BMW sowie ein in einer Einfahrt abgestellter Opel ebenfalls beschädigt.

Polizei geht von Brandstiftung aus

Gegen 3.40 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, dass im Industriegebiet im naheliegenden Weilheim mehrere Wohnmobile brennen würden. Tatsächlich brannten auf der Gebäuderückseite einer Firma in der Talstraße zwei gebrauchte Wohnmobile vollständig aus, ein drittes wurde ebenfalls beschädigt. Die Feuerwehren Kirchheim und Weilheim waren mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und hat die Ermittlungen nach den Tätern aufgenommen.

Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Nürtingen unter der Rufnummer 07022 / 9224-0 in Verbindung zu setzen.

Auch in Freiburg und Weil am Rhein brennen Autos

Zuvor hatten in der Nacht zum Dienstag Unbekannte zwei Autos des Regierungspräsidiums in Freiburg angezündet. Die beiden Fahrzeuge auf dem Behördenparkplatz brannten weitgehend aus, wie die Polizei mitteilte. Die Hitze habe einen danebenstehenden kleinen Kastenwagen erheblich beschädigt. Die Polizei schätze den Schaden auf 50.000 Euro.

Den Ermittlungen zufolge sei das Feuer gezielt gelegt und nicht durch einen technischen Defekt ausgelöst worden. Die Autos seien wegen ihres Nummernschilds als Fahrzeuge des Regierungspräsidiums zu erkennen gewesen, erklärte der Sprecher. An zwei weiteren Fahrzeugen auf dem Gelände hätten die Täter vergeblich versucht, Feuer zu legen. In der Nähe hatten Unbekannte zudem ein Motorroller angezündet. Nach ersten Ermittlungen gehört dieser einem Landesbediensteten.

Laut Polizei könnten der Brandanschlag eine weitere Reaktion auf die Räumung einer illegalen Wagenburg Anfang August sein. Danach hatten Linksautonome laut Polizei unter anderem ein Polizeiauto attackiert, Scheiben des Regierungspräsidiums eingeschmissen und Häuser in der Stadt mit Farbe beschmiert. Zu dem Anschlag vom Dienstag bekannte sich dem Sprecher zufolge zunächst niemand. Die im Mai 2009 errichtete Wagenburg musste mehreren Neubauten weichen.

Am frühen Morgen zerstörte ein Feuer ein Auto in Weil am Rhein im Kreis Lörrach. Die Polizei schätze den Schaden auf rund 40.000 Euro. Zeugen berichteten, dass zunächst unterhalb des Motorblockes Flammen zu sehen waren, die plötzlich auf das ganze Fahrzeug übergriffen. Deshalb schließen die Ermittler Brandstiftung auch dabei nicht aus.