Die Feuer war bei der Theodor-Heuglin-Schule im Einsatz. Foto: dpa

Der Hausmeister der Theodor-Heuglin-Schule zieht sich eine Rauchvergiftung zu. Die Schüler verlassen rasch das Schulgebäude.

Ditzingen - Es sei „vermutlich ein schlechter Scherz“ gewesen, meint die Polizei: Am Mittwochmittag gab es in der Theodor-Heuglin-Schule in Ditzingens Stadtteil Hirschlanden Feueralarm. In einer Toilette im Untergeschoss hatte ein Handtuchhalter gebrannt. Der Hausmeister zog sich eine Rauchvergiftung zu. Die Evakuierung sei „hervorragend gelaufen“, sagt der Schulleiter Jörg Fröscher.

Die Feuermeldeanlage der Gemeinschaftsschule hatte um 12.05 Uhr Alarm geschlagen, berichtet Fröscher. Man habe den Brandherd in einer Mädchentoilette im Untergeschoss lokalisiert. Dann lief vieles parallel: 220 Schüler verließen mit ihren 25 Lehrern das Schulgebäude, der Hausmeister lief ins Untergeschoss, die Feuerwehr wurde alarmiert. Der Hausmeister löschte den Handtuchhalter, aus dem bereits die Flammen schlugen, mit Wasser – und atmete dabei zu viel Rauch ein. Auch hinter der Tür der Toilette, berichtet der Schulleiter, sei noch etwas angezündet worden.

Brandstiftungs-Versuch auch in der Toilette für Jungen

In der benachbarten Jungentoilette war laut der Polizei ebenfalls versucht worden, den Halter der Papierhandtücher in Brand zu setzen. Dieser begann jedoch nicht zu brennen. Es sei eine klare Brandstiftung gewesen, glaubt Fröscher.

Die Brandabschnittstüren hätten gut funktioniert, so der Schulleiter gegenüber unserer Zeitung weiter. Rauch habe sich nicht im Gebäude verbreitet, aber der Geruch von verbranntem Plastik. „Das Gebäude war in drei Minuten geräumt, die Fluchtwege wurden gut benutzt, das hat alles sehr gut geklappt.“ Die Feuerwehr habe dann dazu geraten, die Schüler nicht mehr ins Haus zurückkehren zu lassen. „Die Lehrer haben ihnen ihre Sachen gebracht, für den Rest des Tages fiel der Unterricht aus.“ Fröschers Fazit: „Das ist alles sehr unaufgeregt und gut abgelaufen.“