Nach dem Brand bot sich ein Bild der Zerstörung. Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer

Die drei Menschen, die bei einem verheerenden Feuer in Schorndorf verletzt wurden, sind auf dem Weg der Besserung. Was die Polizei bislang weiß und was noch ermittelt werden muss, lesen Sie hier.

Nach dem verheerenden Brand mit drei Verletzten in einer Industriehalle in Schorndorf-Miedelsbach läuft nun die Suche nach der Brandursache. „Die Brandstelle ist beschlagnahmt, bis die letzten Untersuchungen stattgefunden haben“, so Rudolf Biehlmaier, Sprecher der Polizei Aalen. Am Dienstag waren Brandermittler vor Ort, ihre Arbeit wird vermutlich noch ein paar Tage dauern.

Die von dem Brand betroffene Halle wird von zwei Firmen genutzt, einem Metallbaubetrieb für Präzisionsteile und einer Baggerfirma. „Wie es bislang aussieht, lag der Brandausbruch auf der Seite der Halle, die von dem Metallbaubetrieb genutzt wird“, so der Sprecher. Was genau zu dem Feuer geführt hat, ist aber noch nicht geklärt. „Es gibt zumindest keine Hinweise auf eine absichtliche Brandlegung“, so Biehlmaier. Ein von den Behörden beauftragter Sachverständiger werde nun hinzugezogen, um die Ursache des Feuers zu finden.

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Den drei Verletzten geht es offenbar wieder besser. Sie seien inzwischen aus der Klinik entlassen oder würden dies im Laufe des Tages, so Biehlmaier am Dienstagvormittag. Feuerwehrleute seien nicht unter den Verletzten, es handele sich um Personen aus dem Umfeld der betroffenen Betriebe. Die Höhe des Sachschadens steht nach wie vor nicht fest. Es gelte noch immer, den Wert der durch das Feuer zerstörten oder beschädigten Maschinen aus der Halle festzustellen. Möglicherweise liege der Schaden aber im Millionenbereich.

Am Montag gegen 13.30 Uhr war aus der Hanfwiesenstraße in Miedelsbach ein Brand gemeldet worden. Das Gebäude, das in mehrere Garagenteile untergliedert ist, brannte schnell lichterloh. Ein Mann wurde mit schweren Brandverletzungen von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, zwei weitere Personen erlitten Rauchvergiftungen und kamen ebenfalls in Kliniken.

Die Halle in Miedelsbrach brannte lichterloh

Der Brand hatte für die Feuerwehr, die nicht nur aus Schorndorf selbst, sondern auch aus den Teilorten Miedelsbach, Haubersbronn und Schornbach anrückte, einen aufwendigen Einsatz nach sich gezogen. Rund 80 Wehrleute waren vor Ort, ferner zehn Polizisten und der Rettungsdienst mit 15 Einsatzkräften, sechs Fahrzeugen und einem Hubschrauber. Um zu verhindern, dass mit Chemikalien kontaminiertes Löschwasser in die Wieslauf floss, wurde dort eine Wassersperre aufgebaut.

Das Feuer drohte zudem auf ein Nachbargebäude überzugreifen, was jedoch verhindert werden konnte. Auch die Explosion von Gasflaschen, die in der Halle gelagert waren, erschwerte die Löscharbeiten.

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