Nach einem Schusswechsel in Nordrhein-Westfalen laufen die Ermittlungen. Foto: dpa/David Young

Polizisten wollen einen 36-Jährigen kontrollieren, dabei kommt es zu einem Schusswechsel. Ein Beamter wird schwer verletzt. Spezialkräfte, Polizeihunde und ein Hubschrauber fahnden nach dem Täter. Bei seiner Festnahme fallen abermals Schüsse.

Gevelsberg - Nach zwei Schusswechseln und mehrstündiger Fahndung hat die Polizei im nordrhein-westfälischen Gevelsberg einen bewaffneten Mann festgenommen. Der 36-Jährige hat bei einer Kontrolle einen Beamten angeschossen und schwer verletzt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mitteilten. In Lebensgefahr schwebe der 28 Jahre alte Polizist nach ersten Erkenntnissen aber nicht. Auch der Verdächtige sei bei seiner Festnahme angeschossen worden. 

Die Polizisten wollten das Auto des Mannes den Angaben nach kurz vor Mitternacht kontrollieren. Dabei sei es zu einem zu einem Schusswechsel gekommen. Der 36-Jährige flüchtete daraufhin mit seinem Wagen und später zu Fuß weiter. Bei der anschließenden Fahndung waren unter anderem Spürhunde und ein Hubschrauber im Einsatz. 

Spezialkräfte nahmen den Verdächtigen gut vier Stunden später in der Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis fest. Dabei schossen die Beamten den 36-Jährige an. Er erlitt schwere Verletzungen, schwebe aber nicht in Lebensgefahr. Der Mann hatte demnach zuvor auf die Einsatzkräfte geschossen. Zu den Hintergründen äußerte sich die Polizei zunächst nicht. Eine Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen.