Im Rahmen des derzeitigen zweiten Festivals zur Internationalen Bauausstellung 2027 stellen sich Projekte aus dem Rems-Murr-Kreis vor.
Das zweite IBA-Festival, also die mehrwöchigen Präsentationen zur Internationalen Bauausstellung Stadtregion Stuttgart im Jahr 2027, hat am vergangenen Wochenende begonnen. Mit dabei war auch ein Projekt im Rems-Murr-Kreis. Titel: „Zusammenleben im Blütengarten Backnang – Baustellenfestle mit Probewohnen auf der Bodenplatte“.
Nun steht die Halbzeit des IBA’27-Festivals #2 an. Am anstehenden verlängerten Wochenende sind Fellbach, Waiblingen und Schorndorf mit interessanten Aktionen dabei.
„Gewerbegebiet mal anders: verstehen, erleben, feiern!“ – so lautet die Überschrift des Fellbacher IBA-Projekttags am Freitag, 16. Mai, auf dem bewährten Klenk-Areal in der Auberlenstraße 12. Das Projekt trägt den Titel „Agriculture meets Manufacturing“, versprochen wird ein spannender Blick in die Zukunft urbaner Räume und nachhaltiger Entwicklung.
Der Nachmittag beginnt um 15 Uhr, wenn das Sanierungsmobil des Landes Baden-Württemberg auf dem Klenk-Areal Station macht. Dort erhalten Interessierte praxisnahe Einblicke in das Thema energetische Gebäudesanierung und Fördermöglichkeiten.
Parallel läuft das kreative Format Urban Sketching. Wer gerne zeichnet und etwas Neues ausprobieren möchte, kann sich auf der Fellbacher Projekttag-Website zu einem kostenlosen Urban Sketching-Kurs um 15.30 Uhr mit Nadja Pidan von der Stuttgartern Gruppe der Urban Sketchers anmelden. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.
Ein besonderes Highlight ist das offene Gespräch um 16 Uhr von Fellbachs Baubürgermeisterin Beatrice Soltys und dem IBA’27-Intendanten Andreas Hofer. Im lockeren Austausch erfahren die Gäste mehr über die Ideen und Ziele der IBA’27 und darüber, wie das Projekt in Fellbach das Gewerbegebiet neu denkt – als Ort, an dem Produktion, Natur und Gesellschaft neu zusammenspielen.
Von 16.30 Uhr an lädt die Fellbacher Initiative Nachhaltigkeit zur Pflanzentauschbörse: Wer Pflanzen mitbringt, kann sie vor Ort tauschen – ein grünes Vergnügen für alle Pflanzenfreunde. Ab 17 Uhr wird es musikalisch mit der Formation ARTango.
Wer Stadtentwicklung hautnah erleben möchte, ist beim Fest auf der Korber Höhe in Waiblingen richtig. Am Sonntag, 18. Mai, kann man von 14 bis 18 Uhr das „Neue Wohnen auf der Korber Höhe“ bei Stadtspaziergängen erkunden und mehr über die Ideen hinter den Siegerentwürfen erfahren. Die Führungen starten um 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr. Der Juryvorsitzende Thomas Herrmann erläutert ab 14.30 Uhr bei Führungen die Planungen. Treffpunkt ist das Forum Nord, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ziel des Neubauprojekts auf der Korber Höhe ist es, dem Generationenwechsel in der seit den 1970er Jahren errichteten Großsiedlung am nordöstlichen Rand der Kreisstadt Waiblingen durch gemischtes und seniorengerechtes Wohnen zu begegnen. Die etwa 180 Wohneinheiten beherbergen einen vielfältigen Mix unterschiedlicher Wohnungsgrößen.
Ebenfalls am Sonntagnachmittag lohnt zwischen 14 und 18 Uhr der Ausflug nach Schorndorf. Motto dort: „Denkmal trifft Zukunft“. Am Tag der offenen Tür zeigt das IBA’27-Projekt „Leben in der Vorstadt“ in Schorndorf, wie gemeinschaftliches Wohnen mit ökologischer Sanierung und Neubau zusammenspielt.
Führungen durch das Gelände und Gespräche mit der Genossenschaft RemstalLeben eG geben Einblicke in das künftige Quartier mit Dachgarten, Werkstätten, einer Kantine, einem Co-Working-Space und einem Gästehaus.