Das Wetter war genau richtig beim 10. Mohrenfest: kein Regen, dafür warm und sonnig – aber nicht so heiß, dass die Sonnenschirme gebraucht worden wären. Foto: Rebecca Anna Fritzsche

Der Regen wollte und wollte nicht aufhören: Die Kaltentaler haben sich am Samstag das Anna-Scheuffele-Fest trotzdem nicht verderben lassen. Am Wochenende fanden in den Bezirken noch weitere Feste statt.

Stuttgart - Der Regen wollte und wollte nicht aufhören: Die Kaltentaler haben sich am Samstag das Anna-Scheuffele-Fest trotzdem nicht verderben lassen. Zwar waren die Bierbänke, die im Freien standen, nass und leer – doch diejenigen, die unter Zeltdächern im Trockenen standen, waren voll belegt: Schließlich war dieses das 40. Anna-Scheuffele-Fest, und umso mehr ein Grund zum Feiern. „1974 hat das erste Fest stattgefunden“, sagte Hans-Dieter Meißner, der erste Vorsitzende der Bürgerinitiative Kaltentals. „Die Vereine verfolgten damals das gleiche Ziel wie heute: die Kaltentaler zusammenzuführen, Kaltental in der Stadt und darüber hinaus bekannt zu machen, und mit dem Erlös Gutes zu tun.“ Als besonderes Dankeschön der Bürgerinitiative an die Bürger „für 40 Jahre Treue“, verkündete Meißner: „Wir werden eine Sitzbank auf der Grünfläche an der Ecke Schwarzwald- und Schliffkopfstraße stiften.“

Wesentlich mehr Glück mit dem Wetter hatten die Festlesmacher am Sonntag: Beim 10. Mohrenfest im Spitalhof des Musikvereins Möhringen (MVM) gab es bei Sonnenschein und blauem Himmel Gedrängel auf den Bierbänken und Schlangen an der Getränke- und Essensausgabe. „Wir vom MVM haben schon lange immer unsere Teller brav leer gegessen, deshalb hat es mit dem Wetter geklappt“, scherzte Vereinsmitglied Beate Schwarz. Zum zehnjährigen Jubiläum haben sich die Musiker einige Besonderheiten überlegt: unter anderem eine Tombola und ein Wunschkonzert. Neben Würstchen, Mohrenbraten, Currywurst und Kuchen gab es auch ein besonderes kulinarisches Angebot: Der Mohrenburger, belegt mit Fleisch, Salat, Tomate, Speck, Käse und fruchtiger Soße. „Er ist besonders für die Jüngeren gedacht“, so Schwarz.

Beim Waldfest auf der Rohrer Höhe hatten die Waldhexen nur leichte Probleme mit dem Wetter. Weil es am Samstag viel geregnet hatte, wurde erst am Sonntag aufgebaut. Um die Wiese trocken zu kriegen, wurde Sägemehl gestreut. Zunftmeister Heinz Weiß war mit dem Einsatz seiner Hexen sehr zufrieden. Für die Unterhaltung sorgten am Sonntag Alleinunterhalter Klaus Wäspy, die Guggamusiker Edafetzer aus Ehnigen und der Musikverein Lehrensteinsfeld. Am Montag geht das Fest weiter. Zwischen 11 und 16 Uhr gibt es dann das verbilligte Rentnerviertele.